Projekte an der DHBW Mannheim

Forschung – Studium & Lehre – Internationales

Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis vereinen: Zahlreiche Projekte an der DHBW Mannheim zeichnen unsere Studienakademie als Wissens- und Transferpartnerin aus – in den Bereichen Forschung, Studium und Lehre sowie Internationales. Diese durch öffentliche und private Mittel geförderten Projekte tragen nicht nur zur Profilierung und Weiterentwicklung von Ideen bei. Die eingeworbene Förderung erhöht außerdem die Attraktivität unseres Standorts – für Studierende und Lehrende gleichermaßen –, denn sie ermöglicht eine Qualitätssteigerung der Lehre und internationalen Austausch.

Abgeschlossene Projekte finden Sie am Seitenende.

Forschung

fdm@DHBW – Einführung eines standortübergreifenden Forschungsdatenmanagements an der DHBW

DHBW-weites Forschungsdatenmanagement für datengetriebene Innovationen innerhalb der Hochschule und den Transfer zu dualen Partnerunternehmen.

Im fakultäts- und standortübergreifenden Projekt fdm@DHBW werden Prozesse entwickelt, um Forschungsdaten als Dienst bereitstellen zu können. Grundlage für diesen High-Level-Dienst ist das Cloud Computing Competence Center der DHBW Mannheim, das den Import und die Nutzung von Daten unterstützt. Im Projekt werden die Anforderungen und Bedürfnisse der datenproduzierenden als auch der datenkonsumierenden Anwender*innen berücksichtigt, so z. B. auch die der Dualen Partner. Neben der technischen Realisierung wird das Projekt in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und IT-Sicherheit insbesondere auch juristische Fragestellungen (z. B. zu Datenschutz (DSGVO), Privacy, Urheberrechtsfragen, Open Access, Open Educational Resources, etc.) untersuchen. Dies wird in die Erstellung einer DHBW-Forschungsdaten-Richtlinie münden, um eine konforme Verarbeitung von Forschungsdaten (z. B. durch wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in Forschungsprojekten, Studierende und Professor*innen, aber auch bei Partnerunternehmen) zu gewähren.

Ziele des Vorhabens sind:
 

  • Bereitstellung von Data-as-a-Service-Diensten
  • Ausarbeitung einer Forschungsdaten-Richtlinie
  • Etablierung eines standortübergreifenden Zugriffs auf Cloud-Dienste des EDSC-4C
  • Exemplarischer Import und Bereitstellung von aktuellen Forschungsdaten

Koordiniert wird das Projekt von Prof. Dr. Harald Kornmayer an der DHBW Mannheim.

Projektpartner: Prof. Dr. Aline Ganniger (DHBW Karlsruhe), Prof. Dr. Sven Köhler (DHBW Stuttgart)

Das Projekt wird für 3 Jahre gefördert.

Ansprechpersonen

DIANA – Datenintensive Anwendungen für Automation

Nachhaltige Stärkung des KI-Know-how für KMU in der Metropolregion Rhein-Neckar: Unterstützungsangebote der DHBW Mannheim zur Erfassung und Auswertung von massiven Datenmengen.

Das KI-Lab DIANA – Datenintensive Anwendungen für Automation ist ein fakultätsübergreifendes Wissenstransferprojekt, bei dem die DHBW Mannheim ihre Expertise in die Metropolregion einbringt und Teil eines landesweiten Netzwerkes von regionalen KI-Labs wird. Aufbauend auf der Expertise und der Cloud-Computing-Infrastruktur stellt das KI-Lab DIANA eine strategische Erweiterung dar, um Projekte auf dem Gebiet Data Science für Automation durchzuführen. Des Weiteren wird im Projekt ein E-Learning-Kompetenzkurs "Datenintensive Anwendungen für Automation" konzipiert und zur Verfügung gestellt sowie weitere Unterstützungsangebote für Digitalisierungs- und KI-Bedarfe besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) realisiert. Hauptziel des KI-Labs ist, die Kompetenz von KMU in der Erfassung und Auswertung von massiven Datenmengen zu stärken, um beispielsweise Optimierungspotenziale in Produktionsprozessen zu erkennen.

Ganz im Sinne eines Reallabors soll eine Co-Creation-Arbeitsgemeinschaft aufgebaut werden, bestehend aus KMU und im Segment Data Science etablierten Dualen Partnern. Mit dem Netzwerk und dem KI-Lab DIANA als Innovations- und Experimentierraum für Duale Partner und interessierte Unternehmen stärkt die DHBW Mannheim das KI-Know-how in der Metropolregion Rhein-Neckar nachhaltig.

Interessant ist die Zusammenarbeit mit dem Projekt DIANA für KMU, die

  • datenbasierte Entscheidungen treffen möchten,
  • Projekte im Bereich Datenanalyse implementieren wollen und dafür wissenschaftliche Unterstützung brauchen,
  • auf der Suche nach Fachkräften sind und ihre Mitarbeiter*innen schulen möchten,
  • Förderprogramme im Bereich Data Science nutzen möchten.

Mit dem Förderprogramm "Regionale KI-Labs – Aktionsprogramm KI für den Mittelstand" trägt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg der Künstlichen Intelligenz als Schlüsseltechnologie Rechnung. Darin fördert es 16 regionale KI-Labs in Baden-Württemberg mit 3,1 Mio. Euro. Die geförderten Projekte sollen die Anwendung und Kommerzialisierung von KI im Mittelstand und dabei besonders KMU branchenübergreifend unterstützen. Das KI-Lab DIANA wird von 1.7.2022 – 31.12.2024 und die mit rund 189.000 Euro gefördert.

Gefördert durch das

Ansprechpersonen

Pocket Rocket H2

Mit Wasserstoff für eine nachhaltige Mobilität: Entwicklung eines Konzepts zur Integration von Brennstoffzellen in ein Leichtkraftrad.

Elektrofahrräder, Elektroroller und E-Scooter sind bereits Teil des Stadtbildes geworden. Bei kleinen Motorrädern, sog. Leichtkrafträdern, ist die Entwicklung im Elektrosektor gerade im Gange. Aber ein Leichtkraftrad mit Brennstoffzellenantrieb – das ist Neuland!

Mit dem Projekt Pocket Rocket H2 will die DHBW Mannheim zusammen mit dem Partner SOL Motors GmbH ein Konzept zur Integration eines Brennstoffzellenantriebs in elektrische Zwei- und Dreiradfahrzeuge entwickeln und Schlüsselkomponenten als Demonstrator aufbauen und testen. Dabei werden mehrere Varianten zum möglichen Einsatz einer Brennstoffzelle in der bislang batterieelektrisch betriebenen Pocket Rocket untersucht. Der Blick wird zum einen auf die Wirtschaftlichkeit des Brennstoffzellenantriebs, sprich höhere Reichweite ohne verhältnismäßig höhere Kosten, gerichtet. Zum anderen darf die wasserstoffbetriebene Version Pocket Rocket H2 ggü. der Pocket Rocket nicht wesentlich größer werden, um die positiven Fahreigenschaften zu erhalten. Somit gilt es auch, Herausforderungen bei der Integration in den Fahrzeugrahmen zu meistern.

Das Projekt ging als einer der Sieger in der InnovationChallenge Mobilität und Produktion hervor, die vom Innovationscampus Mobilität der Zukunft ausgerichtet wurde. Das Förderformat ist speziell auf kleine Unternehmen zugeschnitten und wird in einem schnellen Verfahren durchgeführt. Innovationsorientierte Unternehmen konnten ihre Challenges einreichen, auf die sich dann wiederum Hochschulen mit ihren jeweiligen Lösungsansätzen bei einem Hackathon bewarben. Hier konnte sich die DHBW Mannheim beim Pitch für die Challenge der SOL Motors GmbH gegen mehrere Konkurrenten durchsetzen. Beim anschließenden Bieterverfahren behauptete sich dann auch noch das Projekt selbst gegen zahlreiche Konkurrenten. Die Pocket Rocket H2 ist somit eines von insgesamt 7 Kooperationsprojekten, die 16 Monate lang vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Förderung erhalten.

Projektpartner:
 

  • SOL Motors GmbH, Stuttgart
  • Assoziiert: Prof. Dr. Wolf Burger, DHBW Stuttgart / Campus Horb

Ansprechperson

VC-PEM – Entwicklung neuartiger, integrierter Vapor-Chambers zur Kühlung von Proton Exchange Membrane (PEM) Brennstoffzellen mittels additiver Fertigung

Flache Heatpipes aus dem 3D-Drucker für die längere Lebensdauer und eine höhere Wirtschaftlichkeit von PEM-Brennstoffzellen.

Das Projekt VC-PEM verfolgt einen innovativen Ansatz zur Kühlung von Proton Exchange Membrane (PEM) Brennstoffzellen, in denen durch die elektrochemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wärme erzeugt wird. Das Anwendungsgebiet von PEM-Brennstoffzellen ist äußert vielfältig: Mit Leistungen von wenigen Watt bis zu mehreren Hundert Kilowatt reicht der Einsatz von Systemen zur Notstromversorgung über Flurförderfahrzeuge bis hin zu Blockheizkraftwerken und Brennstoffzellenbussen. Die Kühlung erfolgt bisher mit Umlauftechniken, die in Bezug auf Platzbedarf, Gewicht und Effizienz ungünstig sind.

Im Rahmen des Projektes sollen mittels additiver Fertigung sogenannte Vapor-Chambers entwickelt werden, die an die Bauform der Brennstoffzelle angepasst und vollständig in die Bipolarplatten der PEM-Brennstoffzelle integriert sind. Damit handelt es sich nicht mehr um röhrenförmige, platzeinnehmende Teile, sondern um „flache Heatpipes“, wobei der Flüssigkeitstransport über strukturierte Oberflächen erfolgt.

Für eine Kommerzialisierung der Projektergebnisse steht der stationäre Einsatz von PEM-Brennstoffzellen als Heizkraftwerke im Mittelpunkt, da hier die effiziente Nutzung der Abwärme den Wirkungsgrad der Anlagen deutlich erhöht. Gleichzeitig wird die durch effizientere Kühlung eine längere Lebensdauer und somit eine höhere Wirtschaftlichkeit der PEM-Brennstoffzellen erwartet.

Projektpartner:

Das Projekt wird zwei Jahre lang im Rahmen der DHBW Forschungsförderlinie 2020 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.

Ansprechpersonen

EH2C – H2-Recycling durch elektrochemische Kompression

Ressourcenschonend und ökonomisch attraktiv: Reinigung und Verdichtung von Wasserstoff mittels EHC für die industrielle Verwendung.

Wasserstoff wird in verschiedensten industriellen Prozessen verwendet, ohne verbraucht zu werden, beispielsweise bei SiC-Bauteilbeschichtung sowie Solarzellen- und Halbleiterproduktion. Der benutzte Wasserstoff wird von giftigen bzw. umweltschädigenden Stoffen befreit und dann zumeist verdünnt ohne jegliche Nutzung in die Umwelt entlassen. H2-Recycling ist bisher nur für den großtechnischen Maßstab konzipiert. Ziel dieses Projektes ist es, eine innovative Technologie zum Wasserstoffrecycling zu demonstrieren, einschließlich Wirtschaftlichkeits-, Sicherheits- und Risikoanalyse – nämlich die elektrochemische Kompression (EHC), die eine gleichzeitige Aufreinigung und Komprimierung von H2 beinhaltet. Sie besitzt den Vorteil, dass der zu reinigende Gasstrom atmosphärisch und bei Umgebungstemperatur in die Anlage eintreten kann und anschließend gereinigt sowie komprimiert austritt. Das Verfahren benötigt weniger Energie als eine Reini­gung durch Membranen oder Druck- bzw. Temperaturwechselverfahren, gefolgt von einer mechanischen Kompression. Das ökonomische Potenzial der EHC ist je nach Kosten für H2 und weiteren Randbedingungen am Produktionsstandort sehr groß. Umweltseitig entfallen die CO2-Emissionen von H2-Produktion (heute überwiegend aus Erdgas) und H2-Transport.

Das Projekt fokussiert sich auf den Prozess der SiC-Beschichtung von keramischen und metallischen Werkstoffen und Epitaxie von III-V Halbleitern, z. B. für Solarzellen und LEDs. Es ist geplant, im industrierelevanten Forschungsumfeld eine Anlage aufzubauen, die typischen Flüssen von Produktionsanlagen entspricht. Das Gas soll so weit aufgereinigt werden, dass es wieder im selben Prozess eingesetzt werden kann. Zudem wird die Sektorkopplung durch Nutzung des recycelten H2 für Brennstoffzellenfahrzeuge untersucht.

Die DHBW Mannheim wird dabei die Projektaufbauten und Versuchsläufe wissenschaftlich begleiten sowie die Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen.

Projektpartner:
 

Das Projekt wird zwei Jahre lang vom BMWK im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung gefördert.

Ansprechpersonen

DHBW Innovationsprogramm Forschung

Programm zur Förderung des akademischen Mittelbaus und Stärkung von Forschung, Innovation und Transfer an der DHBW.

 

Mit der DHBW-internen Förderung des Innovationsprogramm Forschung werden die Durchführung von Promotionen in Kooperation mit Universitäten bzw. Hochschulen mit Promotionsrecht gefördert sowie Forschung, Innovation und Transfer an der DHBW gestärkt.

Folgende Ziele stehen im Mittelpunkt:
 

  • Ausbau der Forschung an der DHBW und Positionierung der DHBW als Wissenspartner
  • Ausbau des akademischen Mittelbaus für Forschung und Lehre an der DHBW
  • Unterstützung forschungsbasierter Lehre in Bachelor- und Master-Studiengängen
  • Erhöhung der Anzahl (internationaler) Forschungskooperationen
  • Generierung innovativer Projektideen, die zur Einwerbung von neuen Drittmittelprojekten beitragen können

Von den durch die Förderung insgesamt 41 neu geschaffenen Stellen für kooperative Promotionsprojekte, konnte Mannheim die pro Studienakademie max. Anzahl von 6 Stellen einwerben. Die Promotionsprojekte werden für 3 Jahre gefördert.

Die Stellen wurden wie folgt besetzt:
 

  • Linda Schorer, "Energetische Analyse und Optimierung von dezentralen Mikro-Wasserstofftankstellen mit elektrochemischer Verdichtung", SG Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Sven Schmitz, in Kooperation mit: TU Chemnitz, Prof. Dr.-Ing. Thomas von Unwerth.
  • Angela Hermann, "Simulation von sublimierenden, fluidgetragenen CO2-Partikeln", SG Chemische Technik, Prof. Dr.-Ing. Arndt-Erik Schael, in Kooperation mit: TU München, Prof. Dr.-Ing. Harald Klein.
  • Eric Chadwick, "Entwicklung und Erprobung neuartiger Konzepte für Polymerelektrolytemembran (PEM) Brennstoffzellen und Elektrolyseuren mittels Additiver Fertigung", SG Maschinenbau, Prof. Dr. Volker Schulz, in Kooperation mit: University of Toronto, Prof. Aimy Bazylak, Ph.D.; Gemeinschaftsprojekt mit Studienakademie Heidenheim, Prof. Dr. Nico Blessing.
  • Marcel Bordt, "Paradigmenwechsel im Controlling von Gesundheitseinrichtungen: Die digitale Transformation erfordert neue Ansätze in der Steuerung", SG Gesundheitsmanagement, Prof. Dr. Björn Maier, in Kooperation mit: Bergische Universität Wuppertal, Prof. Dr. Nils Crasselt.
  • Roman Heinrich, "Big Active Artificial Intelligence (BAAI) – Datenanalysen in weltweit verteilten Qualitätssicherungssystemen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz", SG Informatik, Prof. Dr. Harald Kornmayer, in Kooperation mit: TU Darmstadt, Prof. Dr. Carsten Binnig.

Ansprechperson

Dual Assessment: Talente finden und fördern (TAFF)

Entwicklung geeigneter Auswahlverfahren zur Unterstützung der Dualen Partner bei der Auswahl von Bewerber*innen für ein duales Studium.

 

Die DHBW-Standorte Heilbronn und Mannheim erarbeiten in diesem Projekt verschiedene Verfahren zur Studierendenauswahl, um standortübergreifend Duale Partner im Bewerbungsprozess zu unterstützen:
 

  • Studierfähigkeit: Mithilfe kognitiver Leistungstests soll festgestellt werden, ob Bewerber*innen für die Theorieeinheiten des dualen Studiums geeignet sind.
  • Berufsfähigkeit: Ob sich Bewerber*innen als potentielle Mitarbeiter*innen eignen und zum Unternehmen passen, sollen Duale Partner zukünftig durch Übungen mit Fokus auf die Berufsfähigkeitsdiagnose leichter beurteilen können.

Die Auswahlverfahren sollen Dualen Partnern über ein Online-Portal zur Verfügung gestellt und möglichst flexibel auf individuelle Unternehmensgegebenheiten angepasst werden können. Darüber hinaus ist ein umfangreiches Beratungs- und Schulungsangebot geplant.

Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Programm Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW) – Förderlinie 4 "Eignung und Auswahl" gefördert.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Projektseite.

Ansprechpersonen

Studium & Lehre

DHBW-ACC – Academic Career Center und Tandemprofessuren für die Karriereentwicklung zu einer DHBW-Professur

Beratung, Coaching, Qualifizierung und Marketing: Maßnahmen zur Förderung von Diversity in dualen Hochschulkarrieren.

Die praxis- und anwendungsorientierte Lehre der DHBW lebt vom Engagement und Wissensschatz der hoch qualifizierten Professor*innen. Gleichzeitig sieht sich die DHBW mit der Tatsache konfrontiert, dass in den nächsten Jahren rund 150 Professuren DHBW-weit (nach)besetzt werden müssen und Bewerber*innenzahlen eher rückläufig sind. Im Kampf um die besten Köpfe mit anderen Hochschulen und der Wirtschaft braucht es neue Wege in der Rekrutierung wie auch verbesserte Prozesse für die Berufungsverfahren. Daneben hat die DHBW den Anspruch, Diversity und Inklusion stärker im Hochschulalltag sichtbar und erlebbar zu machen.

Mit dem Projekt DHBW-ACC werden über einen Zeitraum von 6 Jahren geeignete Strukturen und Maßnahmen aufgebaut und etabliert, um die 'duale' Hochschulkarriere ins Rampenlicht zu rücken und zwar auch über die Grenzen von Baden-Württemberg hinweg. Chancengerechtes Marketing soll dabei die Sichtbarkeit und Attraktivität der DHBW für Personen mit unterschiedlichen, vielfältigen oder untypischen Lebens- und Bildungsbiografien erhöhen. Dies soll u. a. zur Erreichung der selbst gesteckten Ziele für die Quote des Frauenanteils beitragen. Gleichzeitig dient das neue DHBW Academic Career Center als zentrale standortübergreifende Informations- und Beratungsstelle rund um das Thema DHBW-Professur für Interessent*innen und potenzielle Bewerber*innen.

Das Pilotprojekt "Tandemprofessur" – im Sinne einer Qualifizierungsprofessur – erprobt einen neuen Rekrutierungsweg. Damit werden potenziell berufungsfähige Personen angesprochen, denen noch bestimmte Kompetenzen oder Voraussetzung fehlen, bspw. die vorgeschriebene Praxiserfahrung. Tandemprofessor*innen werden während der 4 Jahre Laufzeit mit Mentoring- und Coaching-Angeboten unterstützt. Die insgesamt 10 Tandems werden in Kooperation mit interessierten Dualen Partnern besetzt, wobei auch die Dualen Partner hierzu Förderung beim BMBF beantragen können. Das genaue Prozedere zur Besetzung wird im ersten Projektjahr festgelegt.

Alle Maßnahmen und angebotenen Services werden im Projektverlauf fortlaufend evaluiert, damit sowohl das ACC im Sinne eines Kompetenzzentrums als auch die Tandemprofessur an der DHBW nachhaltig verstetigt werden können.

Das Projekt wird vom 1.1.2023 bis zum 31.12.2028 im Programm FH-Personal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Beate Land (DHBW Mannheim) und Prof. Dr. Seon-Su Kim (DHBW Mosbach)

Projektpartner: Duale Partner werden im Rahmen der Tandem-Professur gefördert, ist aber ein eigenständiges Verfahren.

Gefördert vom

Ansprechperson

EduFIT – Einsatz digital unterstützter Fragen zur Individualisierung von Tutorien

Für einen besseren Start ins Studium und geringere Abbruchquoten: Digitales Selbstlernangebot zum Schließen von Mathematik-Lücken.

Defizite in Mathematik sind die Hauptursache für den Großteil der Studienabbrüche in MINT-Studiengängen. Um die Abbruchquote abzumildern, wurden bereits im Gemeinschaftsprojekt OPTES der DHBW Mannheim Mathematik-Übungen für ein Selbststudium entwickelt und getestet. Online-Lehre und digitale Angebote bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Lernen mit individuellen Geschwindigkeiten zu unterstützen und Probleme der einzelnen Lernenden zu adressieren. Eine Erkenntnis aus der pandemiebedingten Online-Lehre war jedoch auch, dass es insbesondere Studierenden mit größeren Mathematikdefiziten schwerfällt, sich ohne persönliche Betreuung zu organisieren und zu motivieren.

Mit dem Projekt EduFIT des ZeMath wird nun ein neues Blended-Learning-Angebot konzipiert: ein digital unterstütztes Lernangebot parallel und ergänzend zu den Tutorien der Mathematik-Vorlesungen. Die digitalen Übungen für Studierende der DHBW Mannheim sollen helfen, die Problemfelder der Studienanfänger*innen aufzudecken und dadurch die Grundlagenausbildung in der Mathematik zu stärken. Mit der Entwicklung von innovativen digitalen Inhalten und Übungsaufgaben zur differenzierten Analyse der Leistungsstände wird den heterogenen Lernbedarfen der Studierenden Rechnung getragen. Der dazu eingesetzte Fragetyp STACK – also einer, bei dem die Antworten und mathematische Formeln selbst eingegeben werden können, anstatt zwischen vorgegebenen Antwortoptionen zu wählen – bietet die Möglichkeit, sowohl komplexe Aufgaben zu erstellen als auch ein mehrstufiges Feedback zu erzeugen. STACK kann häufig gemachte Fehler erkennen und den Studierenden weitere Lern- und Übungshinweise geben. Die digitale Unterstützung soll die Tutorien entlasten, da Standardfehler nicht mehr im Plenum diskutiert werden müssen und so mehr Zeit für individuelle Fragen und eine bedarfsgerechte Betreuung bleibt.

Das Projekt wird mit einer Summe in Höhe von 299.900,00 Euro von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Programm "Freiraum" gefördert. Dieses Förderprogramm bietet Hochschullehrenden die Möglichkeit zur Konzeption und Testung neuer Lehrformate mit hohem Innovationspotenzial.

Ansprechpersonen

Education Competence Network – Teilprojekt ECC6: Learning Analytics

Analyse, Gestaltung und Evaluation von digitalen Medien und Technologien für eine effektive und nachhaltige Digitalisierung der Hochschullehre.

Das Projekt EdCoN – "Education Competence Network" ist ein Gesamtprojekt der DHBW, das von 2021 bis 2024 laufen wird. Es nutzt die Synergiepotenziale des State-University-Modells der DHBW, um die digitale Transformation der Lehre zu beschleunigen. Im Zentrum stehen 10 Themen zur digitalen Theorie-Praxis-Verzahnung, Online-Lehre und digitalen Studienorganisation.

An der DHBW Mannheim wird das Teilprojekt "ECC6: Learning Analytics" unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Honal umgesetzt. Es trägt der immer stärkeren Relevanz von digitalen Medien und modernen Lehr-/Lern-Technologien Rechnung. Eine effektive und nachhaltige Digitalisierung der Hochschulbildung erfordert eine präzise Analyse, entsprechende Gestaltung, strukturierte Implementation und kontinuierliche Evaluation digitaler Medien und Technologien. Learning Analytics (LA) verwendet dazu statisch und dynamisch generierte Daten, um sie in (nahezu) Echtzeit zu analysieren und zu visualisieren, mit dem Ziel der Modellierung und Optimierung von Lehr-Lern-Prozessen und Lernumgebungen. Dies ermöglicht Lernenden, ihr Lernverhalten zu reflektieren und mit dem anderer zu vergleichen. Sie erhalten zudem Feedback mit Hilfestellungen zu weiteren Schritten, die ihren Lernprozess individuell unterstützen können. Die Lehrenden werden hierbei über die Lernleistung der Lernenden informiert, sodass sie persönlichen Kontakt zu den Studierenden aufnehmen können, wenn Probleme bestehen oder den Studieninhalt individueller an die aktuellen Bedürfnisse der Lernenden anpassen können.

Ziel des Teilprojekts ist die Untersuchung des innovativen Themenfelds an verschiedenen Standorten sowie die Entwicklung neuer Wege zur Nutzung von Learning Analytics im dualen Studienbetrieb. Ferner sollen empirische Begleitstudien und Workshops rund um das Thema "Learning Analytics" durchgeführt werden und die sich daraus ergebenen Erkenntnisse innerhalb des DHBW-Netzwerks geteilt und weiterentwickelt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite.

Ansprechpersonen

Internationales

Gemeinsam Theorie und Praxis / Ensemble, théorie et pratique

Für mehr Sprach- und Interkulturelle Kompetenzen: Internationaler Austausch der Technik-Studierenden mit der Partnerhochschule Polytech Nantes.

"Gemeinsam Theorie und Praxis" ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMS für Studierende – BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt wird über 3 Jahre mit 59.962,30 Euro unterstützt.

Insbesondere in technischen Studiengängen der DHBW kann ein längerer Auslandsaufenthalt schwer eingebaut werden, wodurch der Erwerb von Sprachkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen oft zu kurz kommt. Mit dem Projekt „Gemeinsam Theorie und Praxis“ schafft die Fakultät Technik der DHBW Mannheim ein neues Format für internationalen Austausch mit der Partnerhochschule Polytech Nantes (Teil der Nantes Université), Frankreich, – und somit einen attraktiven Ansatz für ihre Studierenden, die gefragten Kompetenzen während des DHBW-Studiums zu erwerben.

Die Polytech Nantes ist als Partnerin für das Projekt prädestiniert, da ihr Studienprofil stark anwendungsorientiert ist und vor allem in den Studiengängen Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik und Chemische Technik einige inhaltliche Parallelen zur DHBW aufweist. Umgekehrt müssen die Studierenden der Polytech Nantes umfangreiche Industriepraktika während ihres Studiums absolvieren, welche im dualen Studium durch die Theorie-Praxis-Phasen verankert sind.

Das Projekt bietet zwei innovative Ansätze, um das Austauschprogramm attraktiv zu machen:

Absolutes Novum des Projekts ist, dass den Studierenden während des Auslandsaufenthalts ermöglicht wird, virtuell an Vorlesungen der Heimat-Hochschule teilzunehmen. Denn nicht alle Pflichtvorlesungen werden von den Partnerhochschulen gegenseitig abgedeckt. Dadurch entfällt das aufwendige – und vor allem im DHBW-Intensivstudium fast kaum mögliche – Nachholen von Vorlesungen. Des Weiteren wird mit einer Online-Börse die Praktikumsvermittlung der französischen Studierenden an duale Partnerfirmen unterstützt, sodass das jeweilige Tandem möglichst gemeinsam die Praxisphase durchlaufen und sich dazu austauschen kann. Bisher war meist nur entweder Theorie oder Praxis möglich.

Für beteiligte duale Partnerfirmen ergibt sich durch die Aufnahme eines*r französischen Studierenden als Praktikant*in die Möglichkeit, Sichtbarkeit in Hinblick auf die Anwerbung von internationalen Fachkräften zu gewinnen.

In zwei Programmdurchläufen werden die Studierenden nach einem Kick-off zur Bildung der Tandems die weiteren Phasen zusammen absolvieren: zuerst eine Theoriephase in Nantes und dann eine Theoriephase in Mannheim, an die die gemeinsame Praxisphase beim dualen Partner direkt anschließt. Während der dreimonatigen Theoriephasen werden die Studierenden jeweils mit einem Stipendium unterstützt. Jeder Programmdurchlauf endet mit einem gemeinsamen mehrtägigen Reflexionsseminar zu den gemachten Erfahrungen. Die Erkenntnisse fließen am Projektende in ein Verstetigungskonzept für dieses innovative Austauschformat.

Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM

Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifi­zier­ten Stu­dierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 25.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr werden rund 1.500 Stipendien im Rahmen des Baden-Württem­berg-STIPENDIUMs vergeben.

www.bw-stipendium.de 

Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus

Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. Das mit jährlich ca. 1,2 Millionen Euro dotierte Programm wurde 2011 zum ersten Mal ausgeschrieben. Seitdem wurden mehr als 80 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen unterstützt.

Die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Würt­tem­berg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verant­wortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürger*innen.

www.bwstiftung.de  

Ansprechperson

PROFI

Programm zur Förderung der bildungsadäquaten Integration geflüchteter Akademiker*innen in den deutschen Arbeitsmarkt 2020 – 2023.

Geflüchtete Akademiker*innen bringen häufig gute Bildungsabschlüsse mit, die aber in Deutschland zum Teil nicht vollständig anerkannt sind. So müssen oft bei Aufnahme eines weiteren Studiums Wissenslücken bzw. fehlende ECTS-Punkte ausgeglichen werden. Wer direkt auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen möchte, benötigt teilweise Fach- oder Methodenkurse zur Auffrischung von vorhandenem Wissen oder um sich neue Kenntnisse anzueignen. Für beide Wege können bspw. Zertifikatsstudien oder Zusatzqualifikationen hilfreich sein. Gerade bei einem Berufseinstieg können so Bewerbungsaussichten signifikant verbessert werden und die Einstellungsvoraussetzungen zur Aufnahme einer bildungsadäquaten Beschäftigung erhöhen. Für beide Gruppen gilt überdies, dass gute Deutsch-Sprachkenntnisse einen besonderen Erfolgsindikator darstellen und den Schlüssel zur deutschen Kultur und zur sozialen Integration in das deutsche Arbeits- und Studierendenleben bedeuten.

Das PROFI-Projekt der DHBW Mannheim will ein speziell abgestimmtes und bedarfsgerechtes Angebot von Aufbau- und Qualifizierungsmaßnahmen für geflüchtete Akademiker*innen erarbeiten, um diesen die erforderlichen Startbedingungen in ein Aufbaustudienprogramm zu verschaffen oder um ihnen Zusatzqualifikationen anzubieten, die sie für einen direkten Start in einen Job benötigen. Es werden Fachkurse, Methodenkurse, Coachings und Sprachkurse zum Einsatz kommen. Die Maßnahmen werden in Abstimmung mit den Bedarfen der Beteiligten durchgeführt. Eine begleitende Beratung und Betreuung rundet das Angebot ab.

Gefördert durch den DAAD.

Refugees welcome

Sie sind geflüchtete*r Akademiker*in und möchten am PROFI-Programm teilnehmen? Auf der Projektseite finden Sie alle wichtigen Informationen. Wir freuen uns auf Sie!

Ansprechperson

Improving employability through enhanced international mobility

Studierende für den globalisierten Arbeitsmarkt rüsten: Mit digitalen Lehrformaten, mehr englischsprachigen Angeboten und einer Erhöhung der Auslandsmobilität für DHBW-Studierende, Incomings und ausländische Dozierende.

"Improving employability through enhanced international mobility" ist ein standortübergreifendes DHBW-Projekt, das mit Mitteln des Bundes vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Mit knapp einer Million Euro wird über 4 Jahre die Internationalisierung der dualen Hochschulen unterstützt. Neben der Zentralen Auslandskoordination des DHBW Präsidiums sind auch die Standorte Karlsruhe, Mannheim, Mosbach und Ravensburg beteiligt. Zentraler Koordinator des Gesamtprojekts ist Herr Ralf Geissel der DHBW Mannheim.

Deutschland als Exportnation, in der auch immer mehr KMU sich internationaler aufstellen und dank Digitalisierung Absatzmärkte rund um den Globus erschließen, benötigt Fachkräfte, die über entsprechende sprachliche und interkulturelle Kompetenzen verfügen. Diese steigende Nachfrage bei gleichzeitig anhaltendem Fachkräftemangel in Deutschland stellt vielfältige und neue Anforderungen an eine international ausgerichtete, praxisorientierte akademische Ausbildung. Hier setzt das Projekt an: Um DHBW-Studierende noch besser auf die globalisierte Arbeitswelt vorzubereiten und ihre Employability zu steigern, soll die Mobilität sowohl auf Studierenden- als auch auf Dozierendenebene in Theorie und Praxis weiter ausgebaut und das duale Studienmodell international stärker positioniert werden. Ziel ist, DHBW-Studierenden mehr kostenfreie Studienplätze im Ausland zur Verfügung zu stellen und mehr Incomings der Partnerschulen an der DHBW aufzunehmen – auch für Praxisphasen. Englischsprachige Angebote, u. a. in digitaler Form, sollen die Internationalisierung innerhalb der Lehre erhöhen und die Zusammenarbeit von Studierenden und Dozierenden unterschiedlicher Nationen intensivieren. 

Das Maßnahmenpaket des Antrags besteht aus 4 Komponenten:
 

  • Der vermehrte Einsatz ausländischer Dozierender bietet DHBW-Studierenden ein erhöhtes Angebot an englischsprachigen Vorlesungen, die sie gemeinsam mit Austauschstudierenden besuchen können.
  • Durch digitale Formate in die Lehre (Open Education Resources) werden Synergieeffekte erzielt und englischsprachige Angebote standortübergreifend genutzt. E-Learning wird zu einem ergänzenden Lehrmodell für internationale praxisorientierte Studienangebote. Heterogen gestaltete Lehr- und Lernformate sollen Studierende auf die Realitäten der digitalen Arbeitswelt vorbereiten.
  • Mithilfe eines Mobilitätsportals können duale Partnerunternehmen ausländischen Bewerber*innen der Partnerhochschulen offene Praktikumsstellen anbieten. Im Gegenzug soll hiermit die Anzahl von Theorie- und Praxisplätzen für DHBW-Studierende im Ausland erhöht werden. Eine Ausweitung der Datenbank auf Kurzzeitprogramme sowie auf Dozierendenmobilität bietet weiteres Entwicklungspotenzial. Zuständig für das Mobilitätsportal ist die DHBW Mannheim. Dieses soll langfristig in StudyUp integriert werden.
  • Durch interdisziplinäre praxisorientierte Projekte können DHBW-Studierende aller Standorte gemeinsam mit internationalen Studierenden Projekte bearbeiten, die in Kooperation mit dualen Partnerunternehmen angeboten werden.

Ansprechperson

Abgeschlossene Projekte im Bereich Forschung

Große, unstrukturierte Datenmengen zu analysieren und zu bewerten: Im digitalen Zeitalter die zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Wissenschaft und Wirtschaft. Daher benötigen immer mehr mittelständische Unternehmen kompetente Fachkräfte, die das Potenzial digitaler Daten für den Unternehmenserfolg erkennen und nutzen können. Genau hier lag das Ziel des Projekts "Data Literacy und Data Science für den Mittelstand" – die Kompetenz des Mittelstands in der Erfassung und Auswertung von massiven Datenmengen zu stärken, um aus den gewonnenen Daten die richtigen Schlüsse für die Unternehmen zu ziehen. Dafür entwickelten 9 Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg – darunter die DHBW Mannheim und das Center for Advanced Studies (CAS) der DHBW – in dem gemeinsamen Projekt neue Schulungs- und Qualifizierungsangebote bestehend aus unterschiedlichen Bildungsformaten (Online- und Präsenzelemente), die insbesondere die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) adressierten. Durch die enge Kooperation mit zahlreichen Dualen Partnern (ein Großteil davon KMUs) und den bestehenden, hochaktuellen Studiengängen in den Bereichen Data Science und Digitale Geschäftsmodelle bündelt die DHBW Mannheim wesentliche Kompetenzen für dieses Projekt. Gemeinsam mit dem CAS – dem Experten für Master-Angebote und berufsbezogene Weiterbildungen auf Hochschulniveau – beteiligte sich die DHBW Mannheim an der Konzeption und Entwicklung von Modulen, die mittlerweile am CAS angeboten werden. Außerdem ermöglichte das Enterprise Date Science Center (EDSC) der DHBW Mannheim durch die Bereitstellung einer individualisierten, virtualisierten und skalierbaren Umgebung umfangreiche Datenanalysen von Unternehmenspartnern.

Weitere Beteiligte des Konsortiums: Universität Ulm (Leitung), Technische Hochschule Ulm, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Mannheim, Hochschule Furtwangen, Hochschule Albstadt-Sigmaringen und Hochschule Biberach, die Hochschule der Medien in Stuttgart. Als externer Partner unterstützt die SICOS GmbH, ein Spezialist für Simulationen und Big Data.

Das Projekt "Data Literacy und Data Science" wurde bis Ende 2021 mit knapp einer Million Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Eine weitere Million Euro steuerten das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Projektpartner jeweils hälftig bei.

Vertiefende Informationen finden Sie auf der Projektseite.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Harald Kornmayer, Prof. Dr.-Ing. Dennis Pfisterer, Prof. Dr. Bernhard Drabant, Prof. Dr. Sebastian Ritterbusch

Ansprechperson am DHBW CAS: Bernd Stadtmüller

Lesen Sie dazu folgende Newsbeiträge:
 

 

 

Im Fokus des Projekts stand die Frage: Wie kann man in Unternehmen einen Generationenwechsel besser gestalten, ohne Innovationspotenzial durch die Lücke im Erfahrungswissen zu verlieren? Denn die Realität ist, dass bei Wechseln von Stellenbesetzungen regelmäßig eine Reihe von Qualifikationen nicht auf die nachfolgenden Personen übertragen werden und erst wieder neu aufgebaut werden müssen. Die Lücke im Erfahrungswissen hat direkte und meist negative Auswirkungen auf die Innovationsleistung eines Unternehmens und damit zugleich auf den innovativen Output des Wirtschaftsstandorts Deutschland und Europa.

Die Lösungsidee: eine „Qualifikationsmatrix“. In einer Software werden Stellen- und Personenprofile regelmäßig gepflegt. Für die Stellenprofile sind alle relevanten Qualifikationen vermerkt. Jede Person wird durch einen Datensatz repräsentiert, der neben fachlichen auch persönliche Informationen enthält. Es werden hier nicht nur die objektiven „prüfbaren“ Qualifikationen geführt, sondern auch solche berücksichtigt, die durch das Ausüben einer Tätigkeit erworben wurden (z. B. Führungssituationen oder Rollen). Darüber hinaus werden weitere Attribute (z. B. Interessen) über die Person erstellt. Mit Hilfe dieser Attribute erfolgt ein möglichst passgenaues Matching zwischen Stelleninhaber*in und potenziellem*r Nachfolger*in. Nicht nur das Qualifikationsniveau der Stellennachfolger*innen wäre höher, diese Vorgehensweise hätte außerdem das Potenzial, Entscheidungsprozesse objektiver und Arbeitsumgebungen multikultureller sowie vielfältiger (Diversity) zu gestalten, was einen Weg zu Chancengleichheit und einer toleranten Gesellschaft darstellen könnte.

Die Jubiläumsinitiative Wirkung hoch 100 des Stifterverbandes bringt 100 herausragende Ideen für bessere Bildung, Wissenschaft und Innovation mit Expert*innen und Partner*innen zusammen. Das Projekt „Generationenwechsel smart gestalten“ wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thilo Gamber, Professor für Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Mannheim, und der iCombine UG realisiert. Es konnte sich in der Kategorie „Innovation“ durchsetzen. Die Projekte erhielten neben einer finanziellen auch eine praktische Unterstützung durch den Stifterverband in Form von Coachings und Netzwerkangeboten zur weiteren Entwicklung der Innovationsidee.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Thilo Gamber

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Das Ziel des ZIM-Kooperationsprojektes war die Entwicklung eines Temperaturwechselprüfstandes für E-Mobilitätsanwendungen, der neuen Prüf- und Umweltanforderungen gerecht wird. Das Ergebnis sollte ein autarker Prüfstand mit Wärmeintegration sein. Das Entwicklungsprojekt wurde zusammen mit der Firma KST-Motorenversuch GmbH & Co. KG aus Bad Dürkheim durchgeführt.

Das Teilprojekt der DHBW Mannheim umfasste die Entwicklung einer dynamischen Kältemaschine, die mit dem natürlichen Kältemittel CO2 arbeitet. Dieses Kältemittel ist im Vergleich zu den bisher üblichen fluorierten Kohlenwasserstoffen besonders klimafreundlich, außerdem unbrennbar und im Wesentlichen ungiftig. Für die Temperaturwechseluntersuchungen musste die Kältemaschine über einen weiten Temperaturbereich eine konstante Abkühlrate darstellen. Dazu sollte sie dynamisch über einen weiten Temperaturbereich eine annähernd konstante Kälteleistung erbringen und zyklisch betrieben werden. Damit sollte sie effizienter arbeiten als bisherige Kältemaschinen, die eine konstante Temperatur darstellen und höhere Temperaturen durch Zuheizen erreichen.

Für eine beschleunigte Abkühlung sollte zusätzlich in der Klimakammer Trockeneis zerstäubt werden. Damit dieses gleichmäßig verteilt wird und keine sogenannten Cold Spots entstehen, wurden CFD-Simulationen der Klimakammer durchgeführt, die die Verdampfung des Trockeneisschnees berücksichtigten. Hierfür mussten neue Algorithmen programmiert werden, da übliche CFD-Systeme hierfür keine Module zur Verfügung stellen.

Um auch die Aufheizphase energetisch optimal zu gestalten, sollte die Abwärme der Kältemaschine latent zwischengespeichert werden, damit sie für die Aufheizphase genutzt werden kann. Das sollte eine elektrische Zuheizung weitgehend unnötig machen.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Arndt-Erik Schael

Gefördert wurde das gemeinsame Projekt zwischen der DHBW Mannheim und KST Motorenversuch GmbH & Co. KG über 2 Jahre durch das "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand – ZIM", einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), das besonders auf mittelständische Unternehmen ausgerichtet ist.

Am 31.12.2019 endete nach 3 Jahren die Laufzeit des von der Europäischen Kommission mit 2 Millionen Euro geförderten Projektes MEMPHYS. Bei MEMPHYS (MEMbrane based Purification of HYdrogen System) handelt es sich um ein System, das Wasserstoff mit einer Membran reinigen kann. Bei diesem Projekt hatte zumeist die DHBW Mannheim die Konsortialführerschaft inne und koordinierte damit 6 Partner aus 5 europäischen Ländern:

Das Reinigungssystem nutzt dabei die Technologie der elektrochemischen Wasserstoffkompression, die eine gleichzeitige Reinigung und Kompression des Wasserstoffes ermöglicht. Z. B. kann mit dieser Technologie Wasserstoff aus Industrieabgasen recycelt werden, der sonst ungenutzt an die Umgebungsluft abgegeben wird. Die Funktionalität dieser Technologie wurde vorher im Labor bereits bewiesen, die Aufgabe des Projektes war nun, technische und wirtschaftliche Kenngrößen zu verbessern, um einer Marktreife näher zu kommen.

Neue Erkenntnisse für die Nutzung von Brennstoffzellen

Verschiedene Parameter konnten optimiert und der Betrieb deutlich stabilisiert werden. Der Energieverbrauch des Systems wurde deutlich gesenkt und die Rückgewinnungsrate konnte zeitweilig auf 95 % erhöht werden. Darüber hinaus wurde beispielsweise durch veränderte Katalysatoren und eine Ozonreinigung des Katalysators die Abtrennung von Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff ermöglicht. Ohne diese neue Erkenntnis würde der Katalysator nach einer Stunde Betrieb zerstört sein. Die gewonnenen Ergebnisse helfen auch der Nutzung von Brennstoffzellen, da diese das gleiche Funktionsprinzip und die gleichen Komponenten verwenden.

Erfolgreich in der CO2-Reduzierung

Das Projekt konnte einen Beitrag leisten, um die Reduktion der Kohlendioxidemissionen (CO2) in der EU voranzutreiben. Die Rückgewinnung von Wasserstoff aus verschiedenen wasserstoffhaltigen Quellen mit dem MEMPHYS-System ersetzt die Produktion von neuem Wasserstoff, der heutzutage meist durch Reformierung von fossilen Kohlenwasserstoffen gewonnen wird. Somit können direkt CO2-Emissionen eingespart werden.

Zusammenarbeit mit DHBW-Forschungscluster Elektrochemie (ELCH)

Neben umfangreichen Messungen im Wasserstofflabor in Eppelheim wurde durch das Team des DHBW-Forschungsclusters Elektrochemie (ELCH) die Kommunikation und Veröffentlichung der Ergebnisse betreut, eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt sowie eine Marktpotenzialanalyse erstellt. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sven Schmitz aus dem Studiengang Mechatronik gehörten Linda Schorer, Christian Geml und Wilhelm Wiebe zu den erfolgreichen MEMPHYS-Mitarbeiter*innen.

In einer Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Hierbei entsteht elektrische Energie und Wärme. Vom Prinzip ganz einfach, in der praktischen Umsetzung sind dabei aber einige technische Herausforderungen zu bewältigen, da Wasserstoff und Sauerstoff kontrolliert an einem Platinkatalysator zusammengeführt werden müssen und gleichzeitig das entstehende Wasser entfernt werden muss. Bei sogenannten PEM-Brennstoffzellen wird dies durch eine Polymermembran gewährleistet, die beidseitig von einer Gasdiffusionsschicht umgeben ist.

In einer studiengangsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Prof. Dr. Volker Schulz (SG Maschinenbau) und Prof. Dr. Sven Schmitz (SG Mechatronik) wurde ein Konzept zur Optimierung der Gasdiffusionsschicht der PEM-Brennstoffzelle entwickelt. Kernpunkt war hierbei die Gasdiffusionsschicht gezielt als poröses Metall, ähnlich einem Schwamm, zu designen und im sogenannten Micro-3D-Druck herzustellen. Als kooperativer Projektpartner zur Herstellung der 3D-Microstrukturen konnte die Firma 3D MicroPrint GmbH in Chemnitz gewonnen werden. Die 3D MicroPrint GmbH entwickelt und produziert 3D-Drucker für das Lasersintern von Metallpulvern. Außerdem betreibt 3D MicroPrint eine eigene Fertigung auf diesen Maschinen. Der Fokus liegt auf dem Micro-3D-Druck, wobei Strukturen mit Wandstärken kleiner als 30 µm hergestellt werden können. An der DHBW Mannheim erfolgten im Projekt zum einen die Berechnung optimierter Gasdiffusionsschichten durch numerische Simulationen unter der Leitung von Prof. Schulz. Zum anderen wurden die modifizierten Brennstoffzellen auf den in Eppelheim vorhandenen Prüfständen von Prof. Schmitz getestet.

Einer breiten Markteinführung der PEM-Brennstoffzelle für Brennstoffzellenfahrzeuge oder zur mobilen und stationären Versorgung mit Strom und Wärme, stehen heute mehrere Nachteile entgegen. Diese sind vor allem die zu hohen Kosten, die zu geringe Leistungsdichte und die zu kurze Lebensdauer der Brennstoffzelle. Ziel des Projektes war daher durch das neue Herstellungsverfahren eine deutliche Verbesserung der Leistungsdichte und der Lebensdauer – bei vergleichbaren Kosten – zu erreichen.

Gefördert wurde das gemeinsame Projekt zwischen der DHBW Mannheim und 3D MicroPrint GmbH über 2 Jahre durch das "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand – ZIM", einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), das besonders auf mittelständische Unternehmen ausgerichtet ist. Das größte Hemmnis für Innovationsprojekte bei KMU ist der Mangel an finanziellen Ressourcen. Das Förderprogramm des ZIM wollte hier Abhilfe schaffen, indem mit der Förderung Aktivitäten zur Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit angestoßen werden sollten. Generelles Ziel der Projektförderungen in ZIM ist die Markteinführung eines innovativen Produkts, einer technischen Dienstleistung oder eines verbesserten Produktionsverfahrens. Die im Projekt geplante Optimierung von PEM-Brennstoffzellen durch additive Fertigung einzelner Komponenten besitzt ein sehr hohes Innovationspotential, sodass mit Beginn des Projekts eine Patentanmeldung geprüft wurde.

Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. Volker Schulz, Prof. Dr.-Ing. Sven Schmitz

Auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus dem handwerksnahen Umfeld stehen heute im globalen Wettbewerb. Die Grundlage für einen langfristigen Erfolg bildet dabei das Qualitätsversprechen für individualisierte Produkte. Die Sicherstellung der Qualität über Jahre hinweg erfordert den Aufbau von automatisierten Qualitätssicherungsketten basierend auf modernen, vernetzten Technologien. Im Projekt AQUASI wurden in Kooperation mit der Firma Rombach Bauholz+Abbund GmbH aus Oberhamersbach Entwicklungen im Bereich nachhaltiger und ökologischer Holzhäuser (genauer dem Produkt: Nur-Holz) vorangetrieben und getestet. Die Basis für den Aufbau informationstechnisch unterstützer Qualitätsmaßnahmen bildeten Daten aus Produktionsnetzwerken sowie von im Produkt eingebauten Sensoren. Diese Daten wurden für Wartungseinsätze mit Wearables bereitgestellt – hier koopierte die DHBW Mannheim mit der Firma teXXmo in Böblingen.

Die automatisierte Verarbeitung der Informationen ohne menschliches Zutun wird helfen, Qualitätsentscheidungen durch den Menschen vorzubereiten. Durch Einbindung von Design, Produktion, Auslieferung und Vertrieb entstehen neue proaktive Wartungsmodelle und Servicekonzepte, und damit auch neue Geschäftsmodelle für KMU. Durch den Einsatz von Wearables wird die Interaktion Mensch-Maschine respektive Mensch-Wissensdatenbank innovativ gestaltet, indem z. B. Unterstützungsmöglichkeiten des Menschen und der Einsatz neuer Medien zur Qualifikation und Qualitätssicherung untersucht werden. Die im Projekt entstehende Plattform wurde als Open Source realisiert und steht auch in Zukunft zum Aufbau von automatisierten Qualitätssicherungsketten für KMU aller Branchen zur Verfügung.

Projektleitung: Prof. Dr. Harald Kornmayer

In dem Forschungsprojekt wurde geprüft, ob der Einsatz einer Hydrogen Pumpe für die Wasserstoff-Rezirkulation in einem Brennstoffzellen-System Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren – passive Rezirkulation mit einer Strahlpumpe oder aktive Rezirkulation mit einem Gebläse – bietet. Hierfür wurde eine Prüfumgebung aufgebaut, an der experimentelle Untersuchungen zur Auswertung durchgeführt wurden. Der Fokus lag hierbei auf der empfohlenen Betriebsweise, den geometrischen Abmessungen, dem H2O-Haushalt und Gas-Crossover sowie der energetischen Nutzung im Vergleich zu bekannten Verfahren.

Das Forschungsprojekt wurde 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Sven Schmitz

Das kooperative Forschungsprojekt, gefördert in der DHBW Förderlinie 2014, wurde mit den Partnern SAP SE und MEWA Textil-Service AG durchgeführt.

Projektleitung: Prof. Dr. Clemens Martin

MapReduce, insbesondere die Open-Source Implementierung Hadoop, ist aktuell der Industriestandard zur Analyse sehr großer Datenmengen (Big Data). Vorteile gegenüber klassischen datenbankbasierten Lösungen ist die Skalierbarkeit von Hadoop auf großen Rechenclustern mit mehreren Hunderten von Rechenknoten, sowie die Robustheit gegenüber Ausfällen einzelner Knoten. Ein weiterer Grund für die weite Verbreitung von Hadoop ist das einfache aber erweiterbare Programmiermodell, das aus zwei Funktionen höherer Ordnung (Map und Reduce) besteht. Die Funktionen können beliebige benutzerdefinierte Logiken beinhalten, die von Hadoop automatisch parallelisiert werden. Darüber hinaus sind deklarative und optimierbare Programmiersprachen für MapReduce Programme entstanden (z.B. Hive, PigLatin), die die Entwicklung von Analysen weiter vereinfachen und regelbasierte Optimierungen ermöglichen. Ein letzter Grund, der für Hadoop spricht, ist die Möglichkeit beliebige Daten (strukturierte aber auch unstrukturierte Daten) zu verarbeiten. Allerdings ist Hadoop im Vergleich zu traditionellen relationalen Datenbanken in einigen Punkten sehr ineffizient – d. h. für eine vergleichbare Performance werden wesentlich mehr Ressourcen benötigt.

Das Ziel des Projektes XDB war ein bestehendes Datenbankmanagementsystem (SAP HANA) so zu erweitern, dass es ähnlich wie Hadoop ermöglicht, große Datenmengen mit Hilfe von komplexen benutzerdefinierten Funktionen skalierbar und robust zu analysieren. Hierzu wurden die Vorteile von Datenbanken mit den Vorteilen von Hadoop vereint: Datenbanken sind im Vergleich zu Hadoop sehr reif und bieten, wie schon zuvor thematisiert, effiziente Ansätze zur Ausführung von SQL-Anfragen. Hadoop dagegen bietet Vorteile wie Skalierbarkeit und Robustheit der Ausführung. Ein weiterer Punkt ist das Programmiermodell: SQL ist als Programmiersprache in Datenbanken zwar sehr gut optimierbar aber gleichzeitig sehr eingeschränkt in seiner Ausdruckskraft und lässt nur über imperative Erweiterungen benutzerdefinierte Funktionen zu. Diese benutzerdefinierte Funktionen können im Vergleich zu den deklarativen SQL-Anfragen nur schlecht optimiert und parallelisiert werden. MapReduce dagegen bietet ein einfaches Programmiermodell, dass benutzerdefinierte Funktionen erlaubt, die auch sehr gut parallelisiert werden können.

Das Projekt wurde am 31.05.2016 erfolgreich abgeschlossen.

Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Binnig

Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (DHBW-Förderlinie 2013).

Das Projekt Max Eta E hatte sich zum Ziel gesetzt, Entwickler*innen von Maschinen und Anlagen beim Senken der Energieaufnahme zu unterstützen. Der Wirkungsgrad wird in der Technik mit dem griechischen Buchstaben Eta bezeichnet. Ihn zu Maximieren bedeutet eine Steigerung der Energieeffizienz. Die Energieeffizienz-Richtlinie (2012/27/EU) der Europäischen Union sieht zahlreiche Energieeffizienzaktivitäten vor, die bis 2020 zu Einsparungen beim primären Energieverbrauch der Union um 20% gegenüber den Projektionen führen sollen. Diese betreffen in der Energiewertschöpfungskette nicht nur Umwandlung und Transport von Energie, sondern auch deren Nutzung. Neben öffentlichem Druck und Umweltgesetzgebung führt vor allem das Erlangen von Kundenvorteilen dazu, dass Unternehmen ihre Umweltbeeinträchtigung ganzheitlich betrachten. Diese Betrachtung gehört mittlerweile – mit der Einschränkung, dass die Zuverlässigkeit der Produkte hierdurch keinesfalls geschmälert wird – zu den wichtigsten Aktivitäten beim Entwickeln umweltgerechter Produkte. Auch der Zulieferermarkt stellt mittlerweile effiziente Technologien zur Verfügung. Dennoch gibt es leider keine generalisierten und konsolidierten Regeln für Produktentwickler*innen. Insbesondere werden Metriken benötigt, die es Entwickler*innen gestatten, die Energieeffizienz von Teilprozessen zu beurteilen, energieeffiziente Technologien auszuwählen und in Maschinen und Anlagen zu integrieren.

Im Projekt wurde die Untersuchung exemplarisch an einer zentralen Baugruppe von Bogenoffset-Druckmaschinen, dem sogenannten Druckwerk (u. a. bestehend aus Farbwerk, Feuchtwerk und Bogenführung), durchgeführt. Ziel war die Ausarbeitung praxisnaher, umsetzbarer Vorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz der Maschine unter Einhaltung der vorhandenen Funktions-, Kosten-, und Qualitätsanforderungen. Das in Einzelbeispielen erruierte Vorgehen sollte in der Breite auf verschiedene maschinenbaulich Konstruktionen transferierbar sein.

Das Projekt wurde im August 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Markus Voß

Gefördert durch das Landesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (DHBW-Förderlinie 2013).

Das kooperative Forschungsprojekt, gefördert in der DHBW Förderlinie 2012, wurde mit dem Partner IBM durchgeführt.

Projektleitung: Prof. Dr. Clemens Martin

Eine der Schlüsselkomponenten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, aber auch bei Brennstoffzellenfahrzeugen, bildet der Energiespeicher: eine Lithium-Ionen-Batterie. Das Verhalten der Batterie beeinflusst über das Batteriesteuergerät das Verhalten des Fahrzeugs. Allerdings wird in der Regel beim Testen von Antriebskomponenten während der Fahrzeugentwicklung am Prüfstand auf eine reale Batterie verzichtet, u. a. um eine Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Außerdem würde eine reale Batterie eine aufwändige Konditionierung bezüglich Temperatur und Ladezustand erfordern. Daher wird statt einer Lithium-Ionen-Batterie am Antriebsstrangprüfstand für Hybrid- und Elektroantriebe ein Gleichstromsteller eingesetzt, mit dem das Verhalten der Batterie möglichst realitätsnah nachgebildet werden kann. Die aktuell auf dem Markt verfügbaren Gleichstromsteller, die in einem sogenannten Batteriemodus betrieben werden können, sind allerdings nicht in der Lage, das temperaturabhängige Strom-Spannungsverhalten wiederzugeben.

Übergeordnetes Ziel des Projekts war, das Verhalten – insbesondere das Temperaturverhalten – von Lithium-Ionen-Batterien in ein Modell zu überführen, sodass ein Gleichstromsteller diese am Prüfstand ersetzen kann. Entscheidend für die Qualität der Projektergebnisse und das Innovationspotential war das Zusammenspiel von Simulation und validierenden Messungen. Für Messungen an Einzelzellen wurde zu Projektbeginn ein Zellprüfstand aufgebaut, der die Temperaturkonditionierung und Messungen von Lithium-Ionen-Zellen unter Last erlaubt.

Das Projekt wurde 2014 erfolgreich abgeschlossen.

An der DHBW Mannheim stehen nun 2 Prüfstände zur Erprobung von Lithium-Ionen-Batterien bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zur Verfügung, die bereits in weiteren Projekten eingesetzt wurden.

Im Projekt selbst wurde ein universelles Batteriemodell entwickelt und validiert, mit dem das Verhalten unter elektrischer Last für unterschiedliche Lithium-Ionen-Batterien simuliert werden kann. Bestätigt wurde hierbei die starke Temperaturabhängigkeit der Batterien, die ein gezieltes Thermomanagement für praktische Anwendungen unabdingbar macht.

Projektleitung: Prof. Dr. Volker Schulz 

Gefördert durch das Landesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (DHBW-Förderlinie 2012).

Cloud-Technologien bringen neue Chancen zur Analyse von Unternehmensdaten mit sich, indem sie eine skalierbare Bereitstellung von IT- und Software-Ressourcen als Dienst ermöglichen. Aufbauend auf diesen Vorteilen wurde im Projekt StratusCloud eine neue Datenmanagement-Plattform entwickelt, die es ermöglicht, interne Unternehmensdaten und externe Daten aus unterschiedlichen Datenquellen in einer Plattform zu integrieren und analysieren. Die Datenmanagement-Plattform genügt zudem Anforderungen der Skalierbarkeit und Fehlertoleranz, um die Bereitstellung im Rahmen eines Data-as-a-Service-Ansatzes zu ermöglichen. Eine Voraussetzung zur Implementierung eines Data-as-a-Service-Ansatzes ist eine Virtualisierung der Datenquellen, d. h. die Bereitstellung von Datenquellen als sogenannte Datenkomponenten. Die Virtualisierung sollte eine Föderation unabhängig von der physischen Speicherung ermöglichen. StratusCloud  adressierte diese Herausforderungen durch eine semantische Integrationsschicht über den Datenquellen, um diese einheitlich auf einem konzeptionellen Datenmodell anfragen zu können.

StratusCloud  lieferte somit einen zentralen Zugriffspunkt auf die virtualisierten Datenquellen (interne und externe Daten) und bot Möglichkeiten zur einfachen Exploration und Einbindung dieser Datenquellen. Das Konzept der virtualisierten Datenkomponenten realisierte die logische Entkopplung von Daten und Anwendungen und ermöglichte so die anwendungsunabhängige Nutzung und Wiederwertung von Datensätzen sowie die einfache Anbindung an Applikationen basierend auf Cloud-Technologien. Die Evaluation von StratusCloud erfolgte im Kontext eines Anwendungsfalles zur Prognose der Marktentwicklung bei dem interne Unternehmensdaten aus relationalen Datenquellen (z. B. Umsatzzahlen) und externe Web-Datenquellen herangezogen wurden.

Das Projekt wurde am 14.04.2016 erfolgreich abgeschlossen.

Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Binnig

Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (DHBW-Förderlinie 2012).

Abgeschlossene Projekte im Bereich Studium & Lehre

Gemeinsam mit der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelte die DHBW Mannheim das Lernmodul "Digitale Transformation am Beispiel des Onlinezugangsgesetzes" für die hochschulübergreifende digitale Lernplattform eGov-Campus. Auf dieser werden Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen von deutschen Hochschulen rund um das Thema E-Government / Verwaltungsinformatik gebündelt. Beschäftigte im öffentlichen Sektor können sich dieses Know-how in Form eines Studiums oder einer Weiterbildung aneignen.

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) beinhaltet eine Verpflichtung des Bundes und der Länder, die Services ihrer ca. 20.000 Verwaltungen über Onlineportale anzubieten. Zentrale Aspekte bei diesem E-Government-Vorhaben in Deutschland sind neben einer intelligent vernetzten Verwaltung bspw. die Rolle des Rechts oder Aspekte der Organisations- und Kompetenzentwicklung.

Das entwickelte Lehrmodul vermittelt den Studierenden am eGov-Campus vor allem grundlegende Wissens- und Kompetenzbausteine für die aktive Gestaltung einer digitalen öffentlichen Verwaltung. Mit einem interdisziplinären Ansatz werden die mit der OZG-Umsetzung einhergehenden Chancen und Herausforderungen beleuchtet. In (interaktiven) Sessions wird der rechtliche Rahmen ebenso wie die notwendige (Daten-)Infrastruktur, die kooperative und mehrere Ebenen übergreifende Umsetzung sowie die Implementierung in den Verwaltungen gemeinsam mit den Studierenden erschlossen.

Projektleitung DHBW Mannheim: Prof. Dr. Ralf Daum

Der "eGov-Campus – Bildungs- und Weiterbildungsplattform eGovernment" ist ein Projekt des IT-Planungsrates von Bund und Ländern unter Federführung des Landes Hessen. Das Projekt wurde bis 31.12.2021 von der Föderalen IT-Kommission (FITKO) im Programm IT-Planungsratprojekt Bildungsplattform eGovernment gefördert.

Gemeinsames Projektziel der Universitätsbibliothek Mannheim, der Bibliothek der Hochschule Mannheim und der Bibliothek der DHBW in Mannheim war es, das Angebot an den einzelnen Bibliotheksstandorten zu verbessern und die wechselseitige Bibliotheksnutzung zu optimieren. Auf diese Weise konnte für den Hochschulstandort Mannheim ein deutlicher Qualitätssprung in der bibliothekarischen Informationsinfrastruktur erreicht werden. Unter Federführung der Universitätsbibliothek Mannheim wurden in den 3 Bibliotheken moderne Design-Thinking-Umgebungen eingerichtet, welche kreatives und experimentelles Lernen unterstützen und innovative Lernräume schaffen. Ferner entstand ein gemeinsames Schulungskonzept zur Vermittlung von Informationskompetenz.

Im Rahmen dieses Projekts hat die DHBW Mannheim die in räumlicher Nähe zur Bibliothek gelegenen Hörsäle SAP und Lidl, die eine Gesamtfläche von 220 m² umfassen, in ein modernes Learning Center mit Design Thinking Lab und Seminar Lounge umgestaltet.

Teil-Projektleitung DHBW Mannheim: Frank Krosta

Das Projekt wurde bis zum 31.12.2021 mit 400.000 Euro aus dem landesweiten Förderprogramm "BW-BigDIWA – Wissenschaftliche Bibliotheken gestalten den digitalen Wandel" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Das Projekt UML wurde im Rahmen der Förderlinie 2 "Lehr- und Lernlabore" des Förderprogramms "Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Unterstützt wurde die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernformate sowie des forschungs- und projektbezogenen Lernens, um zu einem nachhaltigen Studienerfolg zu verhelfen und um einen multiperspektivischen Blickwinkel sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andrea Honal

Weitere interdisziplinäre Studienprojekte werden im Zentrum für Interdisziplinäre Lehre und Forschung (INDIS) realisiert.

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Die DHBW Mannheim war seit 2012 im Hochschulverbundprojekt optes – Optimierung der Selbststudiumsphase. Das Gemeinschaftsprojekt wurde von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der Technischen Hochschule Ostwesfalen-Lippe und vom Verein ILIAS open source e-Learning e. V. in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg realisiert. Das Projekt wurde im Rahmen des Qualitätspakts Lehre (QPL) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Dank der 2. Förderphase konnte das Projekt bis 31. März 2021 weitergeführt werden.

Das Projekt optes hatte zum Ziel, die Fähigkeit der Studierenden zum Selbststudium in Mathematik-affinen Grundlagenfächern zu verbessern. Dazu sollte die Heterogenität im mathematischen Grundlagenwissen von Studienanfänger*innen ausgeglichen und die Abbruchquoten in den MINT-Fächern durch eine verbesserte Betreuung in der Selbststudiumsphase reduziert werden.

Die Angebote von optes erstreckten sich auf folgende Bereiche:
 

  • Adaptive mathematische Qualifizierung (DHBW Mosbach)
  • Propädeutische Lern- und Übungsangebote und formative Tests: Teilprojekt Formatives eAssessment und Propädeutik (DHBW Mannheim)
  • Einsatz von ePortfolios und Unterstützungskonzepte für Studierende und Lehrende: Teilprojekte ePortfolio, eTutoring & eMentoring (TH OWL)
  • Summatives Testen mathematischer Kenntnisse: Teilprojekt Summatives eAssessment (DHBW Karlsruhe)
  • Qualitätssicherung / Fallstudie Mathematik (Universität Würzburg)
  • Prozessbegleitung & didaktische Beratung (Universität Hamburg)

Das Projektmanagement von optes war an der DHBW Karlsruhe angesiedelt, die Dissemination lag beim Verein ILIAS open source e-Learning e. V.

Die Lerninhalte und Betreuungskonzepte für das gesteuerte Selbststudium der Mathematik wurden zunächst an der jeweils zuständigen Hochschule entwickelt und als Pilot erprobt. Im nächsten Schritt erfolgte die Einführung bei den anderen Hochschulen im Projektverbund (Rollout). Schließlich konnten im Rahmen der Verstetigung auch andere Hochschulen, die nicht zum optes-Verbund gehören, die entwickelten Angebote kostenfrei übernehmen und weiter optimieren.

Informationen rund um optes sowie die im Projekt erstellten Materialien und Lern- und Übungsangebote finden Sie auf der Projektseite.

An der Studienakademie Mannheim war Prof. Reinhold Hübl für die Entwicklung von mathematischen Selbsttests für das optes Teilprojekt "Formatives eAssessment und Propädeutik" verantwortlich.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das Projekt wurde im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „FH-Personal, Konzeptphase“ gefördert, mit der Maßgabe, ein spezifisches Personalgewinnungskonzept für die besonderen Bedürfnisse der DHBW zu erarbeiten. Da der Gesundheitsbereich eine Wachstumsbranche der Zukunft darstellt, wurde dies an der DHBW als ein strategisches Entwicklungsziel identifiziert. Der Hintergrund: Durch die hohen Akademisierungsbestrebungen in zahlreichen Berufen des Gesundheitssektors (wie z. B. Pflege, Physiotherapie, Hebammen, Lehrpersonal an Pflegeschulen, Notfallsanitäter*innen oder Physician Assistants) und der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen entsteht ein zunehmender Bedarf an Studienangeboten. Die Rekrutierung von Lehrpersonal – Professorenschaft als auch Lehrbeauftragte – stellt sich aktuell jedoch als schwierig dar. Gerade für die Gruppe der Lehrbeauftragten ist die Vereinbarkeit einer Lehrtätigkeit mit den beruflichen Anforderungen, insbesondere die Dienstzeiten, eine immense Herausforderung. Aus dem Grund wurden im Projekt u. a. die Möglichkeit einer „Dualen Professur“ (quasi eine Teilzeitprofessur) ausgelotet.

Um Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Professuren speziell für den Gesundheitsbereich an der DHBW ableiten zu können, wurde im Projekt PePP zunächst eine SWOT-Analyse und darauf aufbauend ein Personalentwicklungskonzept erarbeitet.

Als Grundlage für die SWOT-Analyse wurden u. a. diverse Interviews mit Personalverantwortlichen in der Gesundheitsbranche, mit DHBW-Neuberufenen der letzten 5 Jahre, Studiengangsleiter*innen sowie potenziellen Kandidat*innen für eine FH-Professur geführt. Zudem wurde ein Online-Symposium mit Vertreter*innen von Hochschulen gehalten, deren Personalgewinnungskonzepte für Professuren als Best-Practice angesehen werden können. Somit konnten maßgebliche interne Faktoren (Stärken in der Personalentwicklung, Schwächen im Ablauf der Berufungsverfahren) und externe Faktoren (Wachstumsmarkt, unklare Entwicklung gesetzlicher Rahmenbedingungen) identifiziert werden.

In einem Online-Workshop mit verschiedenen Stakeholdern an der DHBW und Vertreter*innen des DHBW Präsidiums konnten wertvolle Ideen für ein zukünftiges Personalentwicklungskonzept für den Gesundheitsbereich der DHBW generiert werden. Zudem wurden Maßnahmen entwickelt, die zukünftig deutlich zur Steigerung der Attraktivität der Professuren und zur frühzeitigen Bindung potentieller Berufungskandidatinnen beitragen können. Das in einem Academic Career Center (ACC) zusammengefasste Konzept bildete folgerichtig das zentrale Element des Projektantrags „DIVA“ (DIVersity DuAl), der im Juli 2020 im Rahmen des "Bund-Länder-Programms FH-Personal, Umsetzungsphase" eingereicht wurde.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Beate Land

Gefördert im Rahmen des Bund-Länder-Programms FH-Personal.

Zunächst für 3 Jahre geplant, dann aber auf 4 verlängert, endete am 31.12.2020 das erfolgreiche Projekt DHPRENEUR. An den DHBW-Standorten Karlsruhe und Mannheim angesiedelt, hatte es zum Ziel, zu einem lebendigen Gründungsgeist in Baden-Württemberg beizutragen. Als größte Hochschule des Landes und mit ihren 9 Standorten konnte die DHBW mehrere Tausend Studierende und damit eine besonders hohe Anzahl an Gründungsinteressierten erreichen und eine starke Vernetzung mit der regionalen Start-up-Szene ermöglichen. Es wurde ein dynamisches Gründer*innenökosystem aktiviert und eine muntere Gründungskultur in Studium und Lehre etabliert. Durch zahlreiche Events wie Workshops, Diskussionen, Vorträge und eine sehr präsente mediale Aufbereitung der Events wurde Studierenden die berufliche Alternative einer Selbständigkeit aufgezeigt, ihr unternehmerisches Denken und Handeln gefördert und ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Lust auf Gründung zu leben sowie die Umsetzung eigener Ideen und Projekte zu realisieren. So entstanden in den 4 Jahren einige Start-ups, die sich inhaltlich gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und im Rahmen des Accelerator-Programms des S-HUB Mannheim in der Gründungsphase begleitet wurden. In Form des S-HUB Mannheim, Gründungszentrum und Coworking Space für Social Entrepreneurship, konnte DHPRENEUR physisch verstetigt werden.

Wissenschaftliche Leitung am Standort Mannheim: Dr. Lilli Leirich

Das Projekt wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg - Programmlinie "Gründerkultur in Studium und Lehre (GuStL)" gefördert.

Innovationsprojekt zum Thema "Einsatz von Learning Analytics in der Hochschulausbildung": Im Zuge der wachsenden Digitalisierung der Arbeitswelt müssen die Studierenden frühzeitig mit technologischen Neuerungen bzw. digitalen Medien vertraut gemacht und diese wirkungsvoll in ihren Studien-/Lernalltag integriert werden. Mit Hilfe des kooperativen Forschungsprojektes zwischen der DHBW Mannheim und der Universität Mannheim zum Einsatz von Learning-Analytics-Daten sollten die Lern- und Lehrprozesse von Studierenden signifikant verbessert und ein personalisiertes sowie IT-gestütztes Lernen vorangetrieben werden. Die Projektlaufzeit war auf 24 Monate ausgelegt. Um die (dual) Studierenden in den Theorie- und Praxisphasen integriert zu fördern, erhielten diese einen Zugriff auf ihre persönlichen Lernperformance-Daten über eine "Learning App" mittels eines dazu gehörigen Tablets und konnten diese entsprechend verfolgen. Zudem bekamen die betreuenden Dozent*innen Zugriff auf die anonym gesammelten Daten und konnten so auf die aktuellen Lernbedürfnisse/-veränderungen der Studierenden reagieren und die Vorlesungsinhalte entsprechend anpassen. Mittels dieses Projektes sollten die Einsatzmöglichkeiten von Learning-Analytics-Daten zur Förderung der Studien- und Lehrperformance über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung der Besonderheiten des (dualen) Studiums an den beiden Hochschulen untersucht und konkrete Handlungsempfehlungen, u. a. für den spezifischen Einsatz von technischen Lernhilfen bzw. Methoden im Hochschulbetrieb, abgeleitet werden. 

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Andrea Honal

Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms "Digital Innovations for Smart Teaching – Better Learning" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Die DHBW eCampus-Projekte hatten die Erweiterung von bestehenden Lehrveranstaltungen durch E-Learning-Konzepte zur Anreicherung der Lehr- und Lernmethoden im digitalen Zeitalter zum Ziel. Durch die Projekte sollten das Zusammenwachsen der DHBW zu einem virtuellen Verbund und die Nutzung von Synergieeffekten im State-University-System unterstützt werden.

Die Lehrveranstaltung Algorithmen & Datenstrukturen gehört zum Kerncurriculum des Studiengangs Wirtschaftsinformatik. Die Veranstaltung bildet die Grundlage für die schnelle und effektive Entwicklung stabiler Software, was ein Kerngebiet der Informatik und Wirtschaftsinformatik darstellt, und stärkt die Fähigkeit, Probleme zu analysieren und zu lösen. Das Verstehen der Inhalte ist eine wichtige Voraussetzung für das Bestehen mehrerer Module in den Folgesemestern. Der im Projekt konzipierte E-Learning-Kurs wollte den heterogenen Wissenstand der Studierenden nivellieren. Das Fach Algorithmen & Datenstrukturen vermittelt viele logische und komplexe Zusammenhänge, die aufgrund der unterschiedlichen Lerntypen bzw. Fähigkeiten/Vorkenntnisse unter den Studierenden nicht für alle in ausreichender Tiefe durch Präsenzlehre vermittelt werden können.

Der konzipierende E-Learning-Kurs stellte vielfältiges Material in digitaler Form bereit. Die Studierenden erhielten Unterstützung durch
 

  • zusätzliches Material zur Aufholung von Wissenslücken
  • vertiefendes und übergreifendes Material für weiterführende Studien (für Studierende mit Vorkenntnissen)
  • Material, das in unterschiedlichen didaktischen Methoden aufbereitet wurde, um so verschiedenen Lerntypen und Lerntempi gerecht zu werden
  • anschauliche Beispiele aus dem Berufsalltag, die die Prinzipien und Anwendungsmöglichkeiten veranschaulichten
  • eine Plattform für Studierende mit eingeschränktem Hör- und Sehsinn sowie für Studentinnen (Frauen scheitern fast doppelt so häufig an der Prüfung wie Männer), die sich erfahrungsgemäß im Kurs selten aktiv beteiligten
  • die Bündelung von Inhalten, um somit die Informationsflut einer Internetsuche, die Studierende oft überfordert, zu kanalisieren und auf relevantes Material zu fokussieren
  • die Bereitstellung einer ins Englische übersetzen Version der Unterrichtsmaterialien für internationale Studierende.

Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Günther

Die DHBW eCampus-Projekte wurden gefördert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf-Stiftung.

 

Die DHBW eCampus-Projekte hatten die Erweiterung von bestehenden Lehrveranstaltungen durch E-Learning-Konzepte zur Anreicherung der Lehr- und Lernmethoden im digitalen Zeitalter zum Ziel. Durch die Projekte sollten das Zusammenwachsen der DHBW zu einem virtuellen Verbund und die Nutzung von Synergieeffekten im State-University-System unterstützt werden.

In diesem standortübergreifenden Projekt (Studienakademien Mannheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen) wurde die bestehende Präsenzveranstaltung "Betriebliche Personalarbeit" in ein innovatives Format umgewandelt. Neben der klassischen Vermittlung von Lerninhalten in Präsenzstunden wurden Lernabschnitte der Vorlesung in Wissen- und Lernblöcken als E-Learning-Einheiten bereitgestellt. Die E-Learning-Module dienten der Erarbeitung einzelner Themenbereiche in Gruppenarbeit, aber auch als ergänzende Vor- und Nachbereitung der Präsenzveranstaltung. Zur Überprüfung von Lernfortschritten und zur Aufzeigung von Wissenslücken wurden durchgängig Selbsttests und Quizzes angeboten. Mit speziellen Kommunikationsformen (bspw. Foren, Chat, Videokonferenzen) wurden die Studierenden online begleitet.

Durch gemischte, immer wieder wechselnde Arbeitsgruppen sollte die Heterogenität der Studierenden nivelliert werden. Insbesondere das Lernen und die Themenbearbeitung auf Onlinebasis stellten eine gute Voraussetzung für Chancengleicheit dar. Durch die Abgabe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten an die Studierenden in der Auswahl der Methodik und Zeiteinteilung konnten Ungleichgewichte gemildert werden.
 

Projektbeteiligte: Prof. Dr. Julia Hansch, Prof. Dr. Andrea Honal, Prof. Dr. Christopher Paul

Die DHBW eCampus-Projekte wurden gefördert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf-Stiftung.

 

Die DHBW eCampus-Projekte hatten die Erweiterung von bestehenden Lehrveranstaltungen durch e-Learning-Konzepte zur Anreicherung der Lehr- und Lernmethoden im digitalen Zeitalter zum Ziel. Durch die Projekte sollten das Zusammenwachsen der DHBW zu einem virtuellen Verbund und die Nutzung von Synergieeffekten im State-University-System unterstützt werden.

Konstruktionslehre ist ein Fach mit zentraler Bedeutung in technischen Studiengängen, speziell im Maschinenbau, in dem Studierende technische Zeichnungen lesen und erstellen lernen sowie sich mit den Bestandteilen von Maschinen und Anlagen vertraut machen und diese auch auslegen lernen. Im klassischen Lehransatz werden die Inhalte in Form frontaler Vorlesungen vermittelt und in semesterbegleitenden Übungen, sogenannten Konstruktionsentwürfen, auf speziell aufbereitete Aufgabenstellungen übertragen. Aufgrund des engen Rahmens einer Präsenzveranstaltung sind die Möglichkeiten zur eigenständigen Bearbeitung und individuellem Feedback nicht möglich. Das im Projekt verfolgte Blended-Learning-Konzept wollte reale Entwicklungssituationen in Lehrveranstaltungen etablieren. Die Studierenden der beiden beteiligten Studienakademien (Mannheim und Friedrichshafen) wurden zu räumlich verteilten Teams zusammengesetzt. Diese Teams erhielten den Auftrag, in 12 Wochen ein Produkt bis zum funktionierenden Prototyp (3D-Druck) zu entwickeln. Dabei kollaborierten die räumlich verteilten Teams auf der Lernplattform Moodle und kommunizierten mit Social Media. Die Blended-Learning-Veranstaltung lief begleitend zur Präsensveranstaltung. Virtuelle Vorlesungen ergänzten deren Inhalte und stellten einen kontinuierlichen Entwicklungsfortschritt sicher.

Insbesondere durch die sich aus dem experimentell-praktischen Charakter ergebenden, motivationssteigernden Effekte (Testen der eigenhändig konstruierten Produkte) wurde auch bezweckt, ein vertieftes Technikverständnis zu fördern, um so auch bei Studierenden, die nicht von vornherein eine emotionale Bindung zur Technik mitbringen, die Identifikation mit ihrem Studienfach (und späteren Beruf) zu festigen.

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Markus Voß, Prof. Dr.-Ing. Hulusi Bozkurt

Die DHBW eCampus-Projekte wurden gefördert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf-Stiftung.

 

Das Organisationsentwicklungsprojekt InnoProDual wurde im Rahmen der Förderlinie Qualitätspakt Lehre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für den Zeitraum 2012 bis 2016 gefördert. Ziel dieses Bund-Länder-Programms war die Steigerung der Qualität der Lehre sowie die Verbesserung der Studienbedingungen. Dies sollte durch die Implementierung von Studiengangsmanager*innen und Akademischen Mitarbeitern*innen unterstützt werden. 

Um eine übermäßige Belastung für die Lehrenden und folgerichtig einen Abfall der Studienqualität zu verhindern, verfolgte das Organisationsentwicklungsprojekt InnoProDual tiefgreifende Veränderungen an der Gesamt-DHBW. Als Maßnahme wurde eine neue Fakultäts- und Studienorganisation geschaffen, die sich über Unterorganisationseinheiten in Form sogenannter Studienzentren widerspiegelten, in denen nicht nur Kompetenzen, sondern auch kursübergreifende Aufgaben und Zuständigkeiten gebündelt wurden.

Dies wurde insbesondere durch die Anstellung von Akademischen Mitarbeiter*innen und Studiengangsmanager*innen unterstützt, die dafür sorgten, dass die DHBW-interne Einheitlichkeit über die Erhöhung der internen Lehrquote gesteigert wurde. Durch all diese Maßnahmen wurde nicht nur die Prozesssicherheit, sondern ebenso die Service- und Betreuungsqualität sowie die Transparenz von Zuständigkeiten nach innen als auch gegenüber Studieninteressierten, Studierenden, Dualen Partnern, externen Lehrbeauftragten und weiteren Dritten erhöht.

An der Studienakademie Mannheim wurde das Projekt exemplarisch im Studienzentrum Interdisziplinäres Ingenieurwesen durchgeführt.

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Föhrenbach

Abgeschlossene Projekte im Bereich Internationales

"International Logistics Seminar" (ILS) war ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende - BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt wurde über 3 Jahre mit einer Summe von 134.981,33 Euro unterstützt. Hierbei handelte es sich um gemeinsame Seminare von Studierenden der DHBW Mannheim, der Canadian University of Dubai (CUD) und der Université de Toulon (UTLN) als jeweils 12-tägiges Kurzprogramm im wechselseitigen Austausch. Im Rahmen des Experience Learning sollten neben theoretischen Kenntnissen vor allem auch praktische interkulturelle Fähigkeiten erworben werden, die im Rahmen der Zusammenarbeit in internationalen Teams immer wichtiger werden. Während der Kurzprogramme wurden ebenfalls Treffen mit Alumni der DHBW und Exkursionen in die nähere Umgebung durchgeführt, z. B. zu Binnenhäfen, dem Hafen von Marseille oder zum Frankfurter Flughafen. Coronabedingt ist die UTLN im Jahr 2020 aus dem ILS ausgestiegen, sodass das Austauschprogramm ab diesem Zeitpunkt zwischen der DHBW Mannheim und der CUD stattfand.

Die Menschen, die in Unternehmen für weltweite Wertschöpfungsketten verantwortlich sind, sorgen ganz grundsätzlich dafür, dass Güter und Dienstleistungen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge und Qualität am richtigen Ort zur Verfügung stehen. In Deutschland und Frankfreich ist die Logistik jeweils der drittgrößte Wirtschaftsbereich. Dubai ist unter den Top Ten der internationalen See- und Flughäfen (respektive Platz 9 und Platz 3) als Logistikstandort sehr bedeutend. Das ILS sollte einen Beitrag dazu leisten, dass die in der Logistik tätigen hochqualifizierten Arbeits- und Fachkräfte auch in Zukunft ein Stück weit besser zusammenwachsen, und dies über Grenzen, Sprach- und Kulturbarrieren hinweg. Hier wurden die zukünftigen Entscheider*innen der 3 Länder zusammengebracht. Die Studierenden vertieften am konkreten Fall ihre Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens, wobei sie erlernte Methoden anwendeten und umsetzungsorientierte Lösungsvorschläge für komplexe Sachverhalte in internationalen Teams erarbeiteten. Aufgrund ihrer persönlichen, intensiven interkulturellen Erfahrung erweiterten die Studierenden ihren Erfahrungshorizont und bereiteten sich damit sehr gut auf eine Tätigkeit im globalen Arbeitsfeld der Logistik vor. Zudem lernten sie bereits im Studium zukünftige Kolleg*innen kennen und bilden ihr eigenes Netzwerk aus. Die Dozent*innen, welche die Forschungsprojekte betreuten, lernten auf diesem Wege nicht nur andere Herangehensweisen an das wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch andere Lehr- und Lernformen kennen. Wesentliches Ziel des Programms war die Intensivierung der Beziehungen der DHBW Mannheim zur CUD und der UTLN.

Nachberichte zu den Kurzprogrammen finden Sie auf der Seite des Studiengangs BWL - Spedition, Transport & Logistik.

Projektleitung: Prof. Dr. Julia Hansch

Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM

Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifi­zier­ten Stu­dierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 25.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr werden rund 1.500 Stipendien im Rahmen des Baden-Württem­berg-STIPENDIUMs vergeben.

www.bw-stipendium.de 

Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus

Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. Das mit jährlich ca. 1,2 Millionen Euro dotierte Programm wurde 2011 zum ersten Mal ausgeschrieben. Seitdem wurden mehr als 80 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen unterstützt.

Die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Würt­tem­berg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verant­wortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürger*innen.

www.bwstiftung.de  

Integration durch Bildung: Das DHBW-Studienvorbereitungsprogramm Pre-WI zielte darauf ab, Geflüchtete mit einer nachgewiesenen Hochschulzugangsberechtigung durch verschiedene Bildungs- und Fördermaßnahmen in die Lage zu versetzen, im unmittelbaren Anschluss ein duales Studium an der DHBW Mannheim aufzunehmen. Das Integrationsprogramm hatte die Hinführung zum Einstieg in eine Studienrichtung der Wirtschaftsinformatik an der DHBW Mannheim zum Inhalt, dauerte 3 Monate und verlief über 2 Phasen.

Diese beinhalteten

1)  die studienvorbereitenden Kurse (Mathematik, Deutsch, Englisch, Orientierungskurse zur deutschen Geschichte und Kultur sowie Teambuilding-Maßnahmen), die i. d. R. von Mai bis August stattfanden,
2)  eine Nachbereitungsphase und Studienbegleitphase, in der zusätzliche Schulungen durchgeführt werden konnten.

Kooperationspartner:

  • 2019: SAP SE und objective partner AG
  • 2018: SAP SE und Treasury Intelligence Solutions
  • 2017: SAP SE und DZ Bank
  • 2016: SAP SE (Pilotphase)

Projektleitung: Prof. Dr. Clemes Martin, Stefanie Koslowski
Gefördert durch den DAAD im Rahmen des Integra-Programms.

Gemeinsame Lehr- bzw. Forschungsprojekte von International-Business-Studierenden der DHBW Mannheim und Studierenden der Universidad Carlos III de Madrid für die Vertiefung der Dualität von Theorie und Praxis. Das Projekt CCSC wurde im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung, mit einer Summe von rund 137.000 EUR über 3 Jahre unterstützt. Mit CCSC wurde die Entwicklung, der Aufbau und die Verstetigung eines innovativen akademischen Lehr- und Lernansatzes vorangetrieben: Wesentliches Element von CCSC war es, dass Studierende der Studienrichtung International Business der DHBW Mannheim über einen längeren Zeitraum hinweg mit Studierenden der Universidad Carlos III de Madrid länderübergreifend an gemeinsamen Lehr- bzw. Forschungsprojekten arbeiten; es förderte damit die Ausweitung des Gedankens der Dualität von Theorie und Praxis. Mit Hilfe einer einzigartigen Kombination aus Studierendenaustausch, Dozierendenmobilität und gemeinsamen Veranstaltungen wurde es den Studierenden beider Hochschulen ermöglicht, internationale und interkulturelle Teamarbeit in einem professionellen, praxisbezogenen Umfeld zu (er-)leben. Durch ihre langfristig angelegte länderübergreifende Zusammenarbeit wurden die Studierenden ganz spezifisch auf ihre spätere Tätigkeit in einem globalen Arbeitsfeld vorbereitet.

Das Forschungsprojekt wurde am 31.12.2019 erfolgreich abgeschlossen.

Projektleitung: Prof. Dr. Martin Kornmeier, Ralf Geissel

Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM

Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifi­zier­ten Stu­dierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 20.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr werden rund 1.500 Stipendien im Rahmen des Baden-Württem­berg-STIPENDIUMs vergeben.

www.bw-stipendium.de

Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus

Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. Das mit jährlich ca. 1,2 Million Euro dotierte Programm wurde 2011 zum ersten Mal ausgeschrieben. Seitdem wurden mehr als 70 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen unterstützt.

Die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Würt­tem­berg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verant­wortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürger*innen.

www.bwstiftung.de