6 Semster
Oktober
210 ECTS-Punkte
In der Studienrichtung Projekt Engineering werden innovative Ideen Wirklichkeit – so sind bereits einige Projekte entstanden, in denen Studierende ihr Wissen aus der Theorie in die Praxis umsetzen konnten. Außerdem werden die vielfältigen Erkenntnisse aus den Vorlesungen mit diversen Veranstaltungen und Exkursionen verknüpft, zu denen Sie hier ausgewählte Kurzberichte finden.
Das Team CURE der DHBW Mannheim wurde vor einigen Jahren von Studierenden des Projekt Engineerings gegründet, hat sich aber inzwischen zu einem interdisziplinären Studienprojekt an der DHBW Mannheim weiterentwickelt. Das Kernteam stellt nach wie vor die Studienrichtung Projekt Engineering. Seit 2017 nimmt das Team jährlich an der Formula Student teil, einem internationalen Konstruktionswettbewerb, bei dem Studierende ein Rennfahrzeug konstruieren, um damit gegen Teams aus der ganzen Welt anzutreten. Bei der Formula Student gewinnt aber nicht das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion und Renn-Performance, Finanzplanung und Marketing. Übrigens bringen die Jungs und Mädels starke PS auch ohne Sprit auf die Rennstrecke, denn sie starten mit einem Elektroantrieb durch.
Das Projekt CURE wird im Rahmen der Projektmanagementvorlesung der Studienrichtung aktiv unterstützt. Zusätzlich dazu stellt Projekt Engineering die notwendige Infrastruktur zur Verfügung und koordiniert die Nutzung.
Die Niedertemperatur-Wärme-Kraft-Kopplung steht im Fokus des spannenden Projekts DANTE. Dabei werden innovative Lösungen gesucht, um Energie ohne Verlust nutzbar zu machen. Hier haben Studierende die Möglichkeit, einer technischen Problemstellung auf den Grund zu gehen und diese nachhaltig zu lösen. Gleichzeitig kann das Projektteam individuelle Ideen verwirklichen, angeeignetes Wissen nutzen und die eigene Leistungsfähigkeit beweisen.
Nach Abschluss der für die Gestaltung des Projektes geplanten Vorlesung im 4. Semester entschieden sich bisher die beteiligten Studierenden, die Idee aufgrund ihres großen Potenzials weiter zu verfolgen. Das Projekt DANTE ist ein Forschungsprojekt der Hochschule.
Das Projekt "Betonkanu" entstand zum Jahreswechsel 2014/2015 und beschäftigt sich mit dem Bau eines Betonbootes. Das Ziel ist, an der Betonkanu-Regatta teilzunehmen, welche von der Deutschen Zement- und Betonindustrie veranstaltet wird. Die ersten 2 Generationen konnten mit ihren Booten "PARETO" und "ABIE" beachtliche Erfolge erzielen. Mittlerweile befindet sich das Projekt in der 5. Generation, welche 2024 an der 19. Betonkanu-Regatta teilgenommen hat.
Weiterentwicklung des visionären Prototyps, welcher 2010 auf dem Genfer Automobilsalon ausgestellt wurde – vom batteriegetriebenen Fahrzeug zum Brennstoffzellenfahrzeug. Auch dieses vom Projekt Engineering aufgesetzte Projekt ist auf mehrere Jahre ausgelegt und wird gemeinsam mit Studierenden anderer Studienrichtungen weitergeführt. ELMAR ist ein in der Hochschullandschaft einzigartiges Projekt, das exemplarisch für die hohe Innovationskraft der Metropolregion Rhein-Neckar steht. Die angehenden Ingenieur*innen haben damit über die planmäßigen Praxisphasen hinaus die Möglichkeit, Erfahrungen im Projektmanagement und Netzwerkaufbau zu sammeln und fachspezifisches Ingenieurwissen anzuwenden.
Einen Mercedes Oldtimer grundrestaurieren und anschließend "unsichtbar" mit moderner Technik ausstatten, ist das gemeinsame Ziel von Studierenden aus dem Projekt Engineering und weiterer technischer Studienrichtungen. Eine spannende Übungsplattform, die technisches Wissen, Management- und Entscheidungskompetenzen aber natürlich auch Kostenbewusstsein und Organisationstalent von den Studierenden fordert.
Nun ist es ja nicht so oft, dass wir, Studierende der Kurse Project Engineering (TIE19EN), in die neuen Bundesländer fahren. Umso gespannter waren wir, was uns dort erwartet.
Gleich nach der Ankunft am Donnerstagnachmittag ging es los ins Porschewerk Leipzig, in dem die Elektrosportwagen montiert werden. Es war spannend zu sehen, wie die Rohkarosserien über uns hinweg schwebten und später mit den Antriebssträngen verheiratet wurden – bis hin zu den abholfertigen Autos, die auf der hauseigenen Rennstrecke gleich nebenan noch getestet wurden.
Schlag auf Schlag ging es weiter, kaum Zeit, um Essen zu fassen, auf den Leipziger Frachtflughafen zu DHL-Express. Nachts fliegen die Frachtmaschinen aus aller Herren Länder ein, werden entpackt, neue Container werden zusammengestellt und in der gleichen Nacht heben die Flugzeuge mit neuer Ladung wieder ab. Hier rauschten uns die Pakete nur so um die Ohren, über uns, unter uns und wir mittendrin. Auffallend wie selbst ältere Damen virtuos und mit nur einer Hand die Gabelstapler bedienen. Am Freitag, die Nacht war kurz, ging es hinaus nach Scheenhain zum Mitteldeutschen Braukohletagebau. Wie klein doch die Menschen gegenüber diesen Maschinen sind! Und wir durften direkt bis an sie heran. Interessant auch zu sehen und zu hören, wie die aufgelassenen Tagebaugruben renaturiert und zu Seenlandschaften gestaltet werden. Mit dem Tagebau soll bis spätestens 2030 Schluss sein, deshalb war es nochmals interessanter, im echten Betrieb zu sein und nicht, wie später vorgesehen, in einem Museum. Am Nachmittag dann endlich Zeit, uns die Stadt mit einer Führung anzusehen. Wie schön die Häuser in der Innenstadt wieder renoviert wurden, die Passagen, Höfe und Messehäuser, Thomaskirche und Nikolaikirche – Leipzig, die Heldenstadt. Doch es ging noch weiter: Am Samstag stand der Besuch der Sendeanstalt des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) an. Also etwas für alle Medieninteressierte und somit auch ein Bestandteil unseres Studiums. Danach Mittagessen und etwas Teamarbeit – wir fuhren mit jetzt noch 16 Studierenden und unseren Professor*innen Frau Dr. Mkrtchyan und Dr. Seidel Drachenboot auf der renaturierten Elster, ein Heidenspaß, ist doch hier Taktgefühl und Zusammenhalt gefordert. Nach einer langen Nacht die u. a. in einem Karaoke-Club endete, ging es dann am Sonntag wieder mit dem Zug nach Mannheim.
Eine gelungene Exkursion die unser Lehrbeauftragter und erster Absolvent der DHBW Mannheim (ehemals BA Mannheim), Herr Helmut Geduldig, zusammengestellt und begleitet hat. Diese Exkursion ist wirklich für alle Studiengänge zu empfehlen.