Junge Nachwuchsforscher kämpfen um die Spitzenplätze

VDI Nordbaden und DHBW Mannheim fördern Jugend forscht

Können Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) richtig cool sein? Logo, meinen die 89 Teilnehmer aus Nordbaden an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ und legen sich richtig ins Zeug – am 18. und 19. Februar 2022 beim Endausscheid im Regionalwettbewerb in Mannheim. Damit sich Talente und Ideen optimal entfalten können, werden sie vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Nordbaden-Pfalz, und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim unterstützt.

Wie lässt sich mit einem Pulswellenmesser der Herzschlag von Hunden messen? Welche chemischen Geheimnisse stecken in Orangensaft? Wie können Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Künstlicher Intelligenz früh erkannt werden? Und: Wie baut man ein Raketenauto? Schüler und Schülerinnen können ganz schön kreativ sein, wenn es ums Experimentieren und Tüfteln geht. Bei den Fragen handelt es sich um die Themen aktueller Projekte zum Regionalwettbewerb Jugend forscht Nordbaden. Da tut sich also was im Land der Tüftler und Lenker – und das schon eindrucksvoll in jungen Jahren. Trotz Corona-Pandemie haben der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Nordbaden-Pfalz, und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim als Paten mit dafür gesorgt, dass der Nachwuchsforscher-Wettbewerb auch in 2022 stattfinden kann. Dafür wurden Organisation, Räumlichkeiten, technische Mittel, Man- und Women-Power und viel Know-how und Engagement eingebracht. Was dabei an tollen Projekten unter dem diesjährigen Motto „Zufällig genial?“ herausgekommen ist, wird sich im großen Regional-Finale am 18. und 19. Februar 2022 zeigen. Am ersten Tag präsentieren die 89 jungen nordbadischen Teilnehmer*innen per Online-Schaltung live in 45 Projekten einer Fachjury aus Lehrern, Professoren von Hochschulen und Unternehmensvertretern ihr Können. Am zweiten Tag findet dann im hybriden Format, teils virtuell, teils persönlich, die Siegerehrung an der Dualen Hochschule Mannheim statt.

VDI und DHBW unterstützen gemeinsam Nachwuchstalente

„Wir sind begeistert, dass sich so viele junge Menschen auch während Corona extrem neugierig und experimentierfreudig gezeigt haben“, freut sich Prof. Dr. Andreas Föhrenbach, Vorsitzender des VDI-Vorstands. „Die Vielfalt und Kreativität der Themen ist einfach beeindruckend. Wir sind stolz, gemeinsam mit der DHBW Mannheim so viele Nachwuchsforscher und -forscherinnen fördern zu können.“ Doch ein interessantes Thema allein reicht bei Jugend forscht noch nicht, um zu gewinnen. Auch Aspekte wie Wissenschaftsnähe, Versuchsaufbau und die Präsentation am Wettbewerbstag entscheiden über den Erfolg des Forschungsprojekts. Junge Menschen bei der Entfaltung ihrer Talente zu unterstützen und ihnen an der DHBW Mannheim einen, wenn auch in der Hauptsache virtuellen Raum zu geben, versetzt Prof. Dr.-Ing. Claus Mühlhan, Prorektor Fakultät Technik der DHBW Mannheim in Begeisterung: „Wenn man sieht, mit welcher Energie Mädchen und Jungen sich beim Forschen ans Werk machen, steckt einen dieses Engagement auch als gestandenen Ingenieur noch einmal richtig an. Ich freue mich sehr darauf, an unseren beiden Wettbewerbstagen die vielen, mit Sicherheit ganz faszinierenden Präsentationen sehen zu dürfen.“ Kennenlernen kann man die Teilnehmer mit ihren Projekten jetzt schon. Auf der Webseite https://www.mannheim.dhbw.de/jugend-forscht-2022/regionalwettbewerb-nordbaden werden alle Projekte inklusive Kurzbeschreibung vorgestellt. Und dann heißt es mitfiebern. Wer zu den Erstplatzierten gehören wird und damit das Ticket für die nächste Runde des Wettbewerbs auf Landesebene erhält, wird im Rahmen der virtuellen Feierstunde am 19. Februar ab 10 Uhr bekannt gegeben. 

Technik ist im Südwesten am beliebtesten

Der Wettbewerb Jugend forscht geht 2022 in die mittlerweile 57. Austragungsrunde und stößt in Baden-Württemberg auf ungebremst großes Interesse. Teilnehmen können Jugendliche ab der vierten Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Die insgesamt 1071 in 573 Projekten antretenden Nachwuchstalente konnten dabei die Themen ihrer Projekte frei wählen. Einzige Bedingung war, dass sich die Fragestellung einem der folgenden sieben Fachgebieten zuordnen lässt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik oder Technik. In Baden-Württemberg verteilen sich die Projekte auf 139 im Bereich Arbeitswelt, 201 in Biologie, 170 in Chemie, 56 in Geo- und Raumwissenschaften, 98 in Mathematik/Informatik, 146 in Physik und 261 in Technik. Im Bundesvergleich nach Teilnehmerzahlen liegt der Südwesten an dritter Stelle. In der Kategorie „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) konnte sogar ein fast fünfprozentiger Zuwachs im Vergleich zum vorherigen Wettbewerbsjahr verzeichnet werden.

Weitere Informationen unter https://www.mannheim.dhbw.de/jugend-forscht-2022/regionalwettbewerb-nordbaden