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Gemeinsam junge Menschen für Wasserstoff begeistern
Schüler*innen gewinnen Erlebnistag an der DHBW Mannheim
Für die Entwicklung eines fahrtauglichen Wasserstoffbusses wurde auch die Funktionsweise der Brennstoffzelle durchgesprochen. ©Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Wasserstoff bietet Berufsoptionen: Um Schüler*innen zu zeigen, wie viel Freude die Arbeit mit Wasserstoff-Technologien machen kann und welche spannenden Berufsfelder damit einhergehen, haben das Zentrum für Chemie (ZFC) und die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) 2024 einen Wettbewerb ins Leben gerufen: "Social Media meets Wasserstoff". Die Aufgabe: Schüler*innen im Alter von 12 bis 19 Jahren sollten einen wasserstoffbetriebenen Modellbus aus haushaltsüblichen Gegenständen, einer Brennstoffzelle und einem Elektromotor bauen und diesen durch die Schule fahren lassen. Aufbau und Probefahrt des Busses sollten in Videos dokumentiert und daraus ein kreatives Instagram-Reel bzw. einen YouTube-Short erstellt werden.
Gewinner*innen zu Gast an der DHBW Mannheim
"Uns ist es wichtig, dass sich Schüler*innen mit der Verwendung von Wasserstoff experimentell beschäftigen. Damit sollen fachliche Grundlagen für eine Meinungsbildung gelegt, aber auch Perspektiven für neue Berufsfelder vermittelt werden," so Dr. Thomas Schneidermeier, Vorstand des ZFC, zur Intension des Wettbewerbs. Ein Ziel, das auch die DHBW Mannheim verfolgt. Drum war es für die Technik-Fakultät mit ihrer großen Begeisterung für dieses zukunftsträchtige Thema und als Expertin für Wasserstoffforschung selbstverständlich, sich mit einem Sachpreis am Wettbewerb zu beteiligen. Am 9. Mai war es soweit: Schüler*innen der Gesamtschule Oberberg in Bad Hersfeld waren an die Hochschule gekommen, um ihren 1. Preis einzulösen: Ein Tag an der Dualen Hochschule, um anhand ihres Projekts zusammen mit Technik-Professor*innen zu erleben, wie erfolgreiche Ingenieur*innen bei der Realisierung nachhaltiger Produkte denken und handeln.
Von der Idee zum nachhaltigen Produkt: Simulation, Projektgespräch, 3D-Druck
Nach einer Begrüßung durch Dr. Thomas Schneidermeier, Wiebke Krull, Projektleiterin Wasserstoff der MRN, und die Professor*innen Prof. Dr. Sarah Staub und Prof. Dr. Volker Schulz, beide im Studiengang Maschinenbau, ging es ans Eingemachte. Die Schüler*innen sollten das typische Vorgehen bei der Entwicklung eines Produkts kennenlernen. Welche Kräfte wirken am Fahrzeug? Wie kann der Wasserstoffbus ein dynamisches Fahrzeug werden? Mit praxisnahen Fragen und Beispielen führte Prof. Schulz die Klasse an den Rechenweg für die Modellbildung mit dem Simulationstool Matlab Simulink heran – eine Software, die auch in der Industrie zum Einsatz kommt und die die Schüler*innen selbst testen durften.
Nach dem Mittagessen widmeten sich die Schüler*innen der Gestaltung des Busses unter den drei Prinzipien der Konstruktionswissenschaft: eindeutig, einfach und sicher. Auf dieser Basis erarbeiteten sie zusammen mit den Maschinenbau-Professor*innen Prof. Dr. Hulusi Bozkurt, Prof. Dr. Alexandra Dunz und Prof. Dr. Markus Voß Optimierungsmöglichkeiten. Zum Abschluss lernte die Klasse im Additiven Fertigungslabor AddLab verschiedene 3D-Druckverfahren kennen. Das Professor*innen-Team stellte einen exemplarischen, im Selektiven Lasersinterverfahren (SLS) gefertigten Wasserstofftank des Busses vor, anhand dessen den Schüler*innen erläutert wurde, welche konstruktiven Prinzipien bei diesem Verfahren besonders zu beachten sind.
Es war ein spannender Tag – auch für die DHBW Mannheim! Wir danken den Schüler*innen der Gesamtschule Obersberg für den Besuch an unserer Hochschule und für die tolle aktive Mitarbeit!
Hier geht’s zu den Instagram-Videos der Schulen
Gefördert wurde der Wettbewerb u. a. von dem Projekt H2Rivers.