Binnenhäfen: "Wichtig für Verkehrswende und resiliente Lieferketten"

Prof. Dr. Michael Schröder im Herzen des Hafenforums 23

Die Häfen in Mannheim und Ludwigshafen sind ein wichtiger Standortvorteil für die Metropolregion Rhein-Neckar: Sie sind für die exportstarke Industrie Tor zur Welt und gleichzeitig zentral für die Versorgung von Unternehmen sowie der Region mit Rohstoffen und Energie. Mehr als 13 Millionen Tonnen Güter wurden im Vorjahr dort umgeschlagen. Welche Potenziale die Häfen bieten und was zu tun ist, um die Häfen langfristig zu sichern und ihre Weiterentwicklung zu ermöglichen, waren Leitfragen beim Hafenforum 23 am 26. Juni 2023. Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft waren der Einladung der Industrie- und Handelskammern (IHK) Pfalz und Rhein-Neckar ins BASF-Gesellschaftshaus gefolgt.

Erfolgreiches Format mit wichtigen Messages für mehr Verständnis in Lokalpolitik und Bevölkerung

Mittendrin: DHBW-Logistik-Experte Prof. Dr. Michael Schröder. Der Professor aus dem Studiengang BWL - Spedition, Transport und Logistik hat das Hafenforum 23 organisatorisch begleitet und einen Vortrag zu dem Thema "Wirtschaftsstandort Deutschland 2030 – Die Bedeutung multimodaler Transportketten" gehalten. Als Moderator sprach er in der Diskussionsrunde u. a. mit Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (Rheinland-Pfalz), Winfried Hermann, Minister für Verkehr (Baden-Württemberg), und dem für die Themen Planung, Bauen, Verkehr und Sport verantwortlichen Mannheimer Bürgermeister Ralf Eisenhauer über die Bedeutung, Herausforderungen und die Zukunft von Binnenhäfen. "Der Wunsch der Bürger*innen nach Wohnen am Wasser ist verständlich", so Prof. Schröder. "In der Realität vernichtet der Rückbau von Binnenhäfen jedoch einen betrieblichen Standortvorteil, ohne den viele Unternehmen gar nicht hier ansässig wären – eine Tatsache, die der logistische Laie eben nicht weiß. Es war wichtig, dies der Politik – auch und insbesondere der Lokalpolitik – sowie der Presse mit auf den Weg zu geben. Daher kann man die Veranstaltung nur als großen Erfolg verbuchen."

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