Grünes Licht für Wasserstoff und Brennstoffzellenautos

Interview mit Prof. Dr. Sven Schmitz

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. In Baden-Württemberg arbeiten zahlreiche Firmen und Wissenschaftler*innen daran, einen klimafreundlichen Antrieb mit Wasserstoff als Energieträger auf den Weg zu bringen. Dafür muss einerseits der Wasserstoff grün sein, also nachhaltig und fast CO2-frei mittels Wind- und Solarenergie oder Elektrolyse gewonnen werden. Außerdem werden Brennstoffzellen in großen Stückzahlen benötigt, durch die der Wasserstoff überhaupt erst als Kraftstoff oder Speichermedium für Pkw, Busse, Lkw und aber auch Schiffe genutzt werden kann.

„Ein Kilogramm Wasserstoff für fünf bis sechs Euro“

In der November-Ausgabe 2020 des Magazins „Starkes Land Baden-Württemberg“ steht u. a. genau dieses Thema im Fokus. Auch ein Interview mit Prof. Dr. Sven Schmitz ist dabei, der seit Jahren im Themenfeld Wasserstoff forscht, im Forschungscluster ELCH mit seinem Team an der Kosten- und Leistungsoptimierung von Brennstoffzellen arbeitet und neueste Erkenntnisse für Lehre und Wirtschaft nutzbar macht. Dabei beantwortet er Fragen zur Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland, zu Kosten ebenso wie Sicherheit in Brennstoffzellenautos: Ist es gefährlich, mit einem Wasserstoff-Tank unterwegs zu sein? Warum brauchen wir Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb? Und was würde das den*die Autofahrer*in kosten? Die Prognosen fallen positiv aus und für Prof. Dr. Sven Schmitz steht fest: „Wir können die Energiewende nur meistern, wenn wir den Sekundärenergieträger Wasserstoff als Speicher für regenerative Energien haben.“

Das Interview ist erschienen in: Starkes Land Baden-Württemberg, November 2020, Ablinger & Garber GmbH, S. 7.