DHBW Forschungstag 2025 an der DHBW Mannheim

Impulse für erfolgreiche Transformationsprozesse

Zwei Tage im Zeichen der Forschung: Der DHBW Forschungstag am 2. und 3. Juli 2025 an der DHBW Mannheim bot eine herausragende Plattform für Gespräche und Vernetzung zwischen Forschenden der DHBW sowie Vertreter*innen der dualen Partnerunternehmen. Unter dem Leitthema "FIT4Transformation" stand die Rolle der Wissenschaft bei der Begleitung von Transformationsprozessen in Unternehmen im Mittelpunkt, insbesondere in den Bereichen KI, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Sozialwesen.

Auftakt am 2. Juli: Satellitenprogramm zum Einstieg 

Gestartet wurde am 2. Juli mit einem Satellitenprogramm, das den Teilnehmenden, besonders jenen mit längerer Anreise, einen idealen Konferenzeinstieg ermöglichte. So erhielten die Besucher*innen des praxisnahen Workshops "Soziale Innovationen als Treiber gesellschaftlich nachhaltigen Fortschritts" wertvolle Ideen für Forschungsprojekte sowie für die Lehrinhalte an der DHBW. Parallel dazu stattfindende Besuche am ABB Campus Mannheim und im DHBW-Wasserstofflabor in Eppelheim machten aktuelle Forschung und Entwicklung direkt vor Ort erlebbar – Würstchen vom Wasserstoffgrill inklusive. Trotz rekordverdächtiger Temperaturen nutzten die Forschungstag-Teilnehmenden das Satellitenprogramm samt entspanntem Get-together am Abend, um sich in der Community upzudaten.

DHBW: Forschung mit Impact – Dualität stärkt Transformation

„Keine andere Hochschule in Deutschland verfügt über ein vergleichbares Transferpotenzial – diesen Booster für Transformation gilt es zu zünden“, betonte DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle zur Eröffnung der Hauptkonferenz am 3. Juli auf dem Campus der DHBW Mannheim. „Mit unseren 9 000 Partnerunternehmen erschließen wir reale Fragestellungen und entwickeln zukunftsweisende Lösungen. So wird aus Forschung Transfer. Wir wollen Erkenntnisgewinn – und wir wollen Wirkung. Beides entsteht in der Verbindung von Forschung, Transfer und Lehre. Dass wir mit Dr. Dirk Brinkmann erstmals einen Vizepräsidenten für Forschung, Innovation und Internationalisierung berufen haben, ist dafür ein klares Signal.“ Selbstverständlich war dieser zugegen und betonte in seiner Moderation: „Eine Hochschule muss forschen – für ihren eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs, aufgrund ihres gesellschaftlichen Auftrags und um aktuelle Lehrinhalte aus der Forschung zu generieren.“ Rund 160 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zum Forschungstag, der seit 2018 jährlich stattfindet. Zahlreiche Forschungsprojekte sind bislang daraus hervorgegangen. Die Präsidentin freut sich über viele neue Anträge, die sie als Folge des diesjährigen Forschungstags unterzeichnen wird.

Hand in Hand Wege der Transformation bestreiten

Was braucht man für eine erfolgreiche Veränderungen? Und welche Skills sind für die Studierenden der DHBW nötig, um sie für Transformationsprozesse in ihrem Berufsleben vorzubereiten? Hierzu teilte Uta-Micaela Dürig, stellvertretende Vorsitzende des DHBW-Aufsichtsrats, einige Gedanken. Seit vielen Jahren ist die Expertin für Transformationsprozesse bereits mit der DHBW verbunden und ermunterte das Plenum, weiterhin aktiv zu forschen und somit die Zukunftsfähigkeit der DHBW, aber auch der Dualen Partner, zu sichern. In diesem Zusammenhang machte sie auf die Bedeutung von Innovation und eine gelebte Innovationskultur in Hochschule und Unternehmen als Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit aufmerksam. 

Wertschätzende Worte richtete Prof. Dr. Jörg Baumgart, Rektor der DHBW Mannheim, an die Gäste und Personen hinter dem Forschungstag. Sie hatten einen idealen Rahmen für Austausch und Vernetzung geschaffen – und das für vielfältige Themengebiete, die von Transformationsprozessen geprägt und mittlerweile fast ausnahmslos von Künstlicher Intelligenz durchdrungen sind. 

Keynotes: Einblicke in Maßnahmen von Partnerunternehmen 

Wie dringende Fragen der Gegenwart und Zukunft in Unternehmen angegangen werden, zeigten zwei spannende Keynotes: Fabian Bülow (Senior Scientist – Industrial AI, ABB AG) gab Einblick in die KI-Forschung bei ABB und demonstrierte, wie Tools der Künstlichen Intelligenz in täglichen Arbeitsprozessen eingesetzt werden. Christine Epler (Head of HR Strategy, Innovations & Diversity, Deutsche Bahn AG) schilderte, warum die Deutsche Bahn auch zukünftig auf Diversity setzen wird, wie sie im Unternehmen gelebt wird und welche Maßnahmen tatsächlich wirksam sind, um das Wohlbefinden und das Zugehörigkeitsgefühl von Mitarbeitenden und Kunden zu steigern. 

Poster-Slam und -Präsentationen: Forschungsprojekte an der Dualen Hochschule 

Ein beim Forschungstag beliebtes Format, das wieder für Begeisterung sorgte, war der Poster-Slam. Die Top 10 von insgesamt 30 Forschungspostern stellte ihre Projekte in dynamischen Kurzpräsentationen vor und erntete dabei großen Applaus. Alle 30 eingereichten Poster konnten in einer Ausstellung besichtigt werden und standen für den Poster-Award zur Wahl. Die DHBW Mannheim freut sich sehr, dass dieses Jahr zwei Poster des Mannheimer Standorts unter den Gewinner*innen sind und sie es somit als einziger DHBW-Standort geschafft hat, bei jedem der bisherigen Forschungstage einen Poster-Preis zu gewinnen. 
 

  • Platz 1: Dr. Wilhelm Wiebe (DHBW Mannheim): Einsatz eines elektrochemischen Verdichters zur H2-Rezirkulation bei Brennstoffzellenfahrzeugen
  • Platz 2: Prof. Dr. Claus Zippel und Prof. Dr. Beate Land (DHBW Mannheim): Was ist Pflegefachpersonen im Altenheim wichtig? Ergebnisse einer Befragung zur Arbeitsplatz- und Arbeitgeberwahl im stationären Langzeitpflegesetting
  • Platz 3: Tessa Steinigke, Gabriella-Maria Lambrecht und Regine Martschiske (DHBW Heilbronn): KI Use Cases in der Webentwicklung: Mitarbeiterpotenziale  

Wir gratulieren allen Gewinner*innen herzlich und danken der ÖVA-Stiftung für die Spende des Preisgeldes!

Vorträge, Diskussionen und Workshops: Sessions zu Themen, die bewegen 

Im Verlauf des Tages verteilten sich die Teilnehmenden auf zahlreiche Sessions, die ein breites Spektrum an Forschungsthemen abdeckten. Von ökonomischer Transformation über Innovationen im Gesundheitsbereich bis hin zu Dekarbonisierung und Bildungsforschung – die Vielfalt der Beiträge spiegelte die interdisziplinäre Forschungslandschaft der DHBW wider. Workshops rund um Themen wie digitale Transformation, nachhaltige Wasserstofftechnologien, Open Science oder Sozialraumforschung boten weitere Gelegenheiten zur Vertiefung. Wie an der DHBW Mannheim kooperative Promotionen realisiert werden, skizzierten Prof. Dr.-Ing. Sven Schmitz und Kai Tornow, M.Sc., in einem Interview. 

Staffelübergabe für den Forschungstag 2026

Der DHBW Forschungstag 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie die DHBW als innovative und kooperative Forschungspartnerin agiert und wichtige Beiträge zur Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen leistet. 

Und so wird er auch nächstes Jahr am DHBW-Standort Villingen-Schwenningen fortgeführt. Symbolisch überreichte Prof. Dr. Claus Mühlhan, Prorektor der DHBW Mannheim, eine gravierte Plakette an den Prorektor der DHBW Villingen-Schwenningen, Prof. Dr. Steffen Arnold. Gern lud dieser alle DHBW-Forschenden und Dualen Partner ein, im Rahmen des nächsten Forschungstags am 8. und 9. Juli 2026 unter dem Motto „Crossing Lines – Connecting Minds: Interdisziplinäre Forschung an der DHBW vereint“ den Fokus auf Interdisziplinarität sowie Internationalität zu legen.