Nachhaltigkeitspreis 2025 der Stadt Mannheim

Große Freude an der DHBW Mannheim: Bereits zum 3. Mal in Folge wurden Studierende der Dualen Hochschule mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Mannheim geehrt. Bei der feierlichen Preisverleihung am 6. Mai 2025 im Ratssaal der Stadt Mannheim nahmen die beiden Teams aus den Studiengängen Elektrotechnik - Automation und BWL - International Business die Auszeichnung für ihre herausragenden und zukunftsweisenden Projekte entgegen. Verliehen wurden die Preise von Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle und Bildungsbürgermeister Dirk Grunert. 

Projekt "Arduino-Drohne zur Bestimmung der Luftqualität – Installation, Einrichtung und Programmierung der Sensoren"

Erik Dangel, Daniel Briem und Moritz Franzreb aus dem Studiengang Elektrotechnik - Automation erweiterten in ihrer Studienarbeit eine Flugdrohne zur präzisen Messung und Bestimmung der Luftqualität. Die Drohne soll in Industrie- und Wohngebieten sowie zum Vergleich an ländlicheren Standorten eingesetzt werden. Ziel des Projekts ist es, umfassende und genaue Daten zur Luftqualität in verschiedenen Höhen zu sammeln, um auf dieser Basis umweltfreundliche Maßnahmen zu fördern und zu unterstützen. 

Mit Know-how der Elektrotechnik Umweltbelastungen erfassen und bewerten

"Auf dem Weg zur nachhaltigen Industrie ist die Verknüpfung der Automatisierungstechnik mit der Nachhaltigkeit nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund versuche ich, ebensolche Inhalte in den Studiengang Elektrotechnik - Automation zu integrieren. Es freut mich sehr, dass sich immer mehr unserer Studierenden bei ihren praktischen Projekten und Studienarbeiten den Nachhaltigkeitsthemen widmen. So auch in dem prämierten Projekt, bei dem die Studierenden ihr fundiertes technisches Know-how für einen Fall aus der Umwelttechnik angewendet haben. Herzlichen Glückwunsch an die Studierenden und vielen Dank an die Stadt Mannheim!", hebt die betreuende DHBW-Professorin Prof. Dr. Bozena Lamek-Creutz hervor.  

Für die 3 Studierenden ist, neben der Auszeichnung an sich, wichtig, dass mit dem Nachhaltigkeitspreis in die Öffentlichkeit kommt, was sonst oft im Hintergrund bleibt: "Der Preis ist für uns ein Zeichen der Wertschätzung und eine besondere Motivation. Er zeigt, dass engagierte studentische Projekte aus der Hochschule ernst und wahrgenommen werden. Nachhaltige Ideen verdienen besondere Sichtbarkeit – vor allem dann, wenn sie das Potenzial haben, über die Hochschule hinaus gesellschaftlich etwas zu bewegen. Wir hoffen, dass die ausgezeichneten Projekte nicht nur symbolisch gewürdigt, sondern auch praktisch weitergedacht und umgesetzt werden. Denn echte Veränderung entsteht dann, wenn gute Ideen nicht im Regal verschwinden, sondern aktiv genutzt und weiterentwickelt werden."

Projekt "Bio-Kunststofffensterprofile: Eine Markt- und Imageanalyse sowie Messung der Kaufbereitschaft der Endkunden"

Für nachhaltigere Produkte schloss sich das zweite Gewinner-Team, bestehend aus Ioanna K. Mavridou, Bart de Bruijn, Max Gawinski, Anna Kurz und Joachim Surm aus dem Studiengang BWL - International Business, mit einem führenden Hersteller von Kunststoff-Profilsystemen für Fenster und Türen zusammen. In ihrem Forschungsprojekt untersuchten die Studierenden die Wahrnehmung und Akzeptanz von nachhaltigen Material-Alternativen – insbesondere Bio-Kunststoff und recycelter Kunststoff – bei Endkunden am Beispiel von Kunststofffenstern. Sie analysierten Marktchancen sowie Kaufbereitschaft und lieferten damit wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen, die nachhaltigere Produkte auf dem Markt etablieren möchten.

Mit nachhaltigen Produkten nachhaltiger leben

Die Studierenden zeigen sich sichtlich bewegt über die Auszeichnung: "Der Preis ist der krönende Abschluss eines erfolgreichen Projekts, welcher nicht nur unsere Arbeit würdigt, sondern darüber hinaus auch ein besonderes Augenmerk auf die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit in den verschiedensten Produkten und Anwendungen legt. Mit dem Projekt haben wir gezeigt, dass innovative, nachhaltige Lösungen auch in bereits etablierten Produktgruppen ein großes Marktpotenzial haben. Dies bietet einzelnen Personen die Möglichkeit, nachhaltiger zu leben, den Unternehmen die Möglichkeit, neue, nachhaltige und erfolgreiche Produkte auf den Markt zu bringen, und der Gesellschaft als Ganzes einen Mehrwert, welcher auch auf die Klimaziele einzahlt."

"Ich finde es großartig, dass die Jury das Ergebnis eines kooperativen Forschungsprojekts ausgezeichnet hat. Dies unterstreicht zum einen, dass sich auch für die Studierenden der Aufwand, in (empirische) Forschung zu investieren, lohnt. Zum anderen belegt der Preis, dass wissenschaftlicher Anspruch und konkreter praktischer Nutzen kein Widerspruch sind – und all dies auch noch unter dem Dach der Entwicklung und Förderung von nachhaltigem Konsum", so Prof. Dr. Martin Kornmeier, betreuender Professor des Projekts. 

Engagement für Nachhaltigkeit an der DHBW Mannheim

Auch Rektor Prof. Dr. Jörg Baumgart, an dessen Hochschule in vielen Bereichen mit Nachhaltigkeitsbezug geforscht und gelehrt wird, honoriert die Leistungen der Studierenden stolz: "Die wiederholte Auszeichnung unserer Studierenden mit dem Nachhaltigkeitspreis ist eine wunderbare Bestätigung für ihr Engagement und die Relevanz ihrer Arbeiten. Sie zeigen eindrucksvoll, wie an der DHBW Mannheim innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt werden. Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger*innen!"

Die Hochschule gratuliert den ausgezeichneten Teams herzlich zu diesem Erfolg und dankt ihnen für ihren Einsatz für ein besseres Morgen! Ihre Erfolge unterstreichen die Bedeutung von anwendungsorientierter Forschung und Lehre für die Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen.

Zum Hintergrund: Nachhaltigkeitspreis der Stadt Mannheim 

Mit dem Nachhaltigkeitspreis der Mannheimer Wirtschaftsförderung, der in diesem Jahr zum 3. Mal vergeben wurde, werden studentische Arbeiten (Bachelor- und Masterarbeiten, Projekte oder Initiativen) prämiert. Die Arbeit soll jeweils einen Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit leisten, beispielsweise durch den Bezug zu mindestens einem der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN. Die Beurteilung der Arbeiten erfolgt durch ein Auswahlgremium aus Vertreter*innen der jeweiligen Hochschule sowie der Wirtschaftsförderung. Der Nachhaltigkeitspreis ist mit 1.000,00 Euro je Hochschule dotiert. 

Weitere Preisträger*innen sind 

• Romeo Türemis, Manuel Wirth, Fabian Hoppe, Julian Wernz und Lisa Balsen
  (Technische Hochschule Mannheim, Seminararbeit/Gruppenarbeit im Bereich Informatik)
• Nina Martin (Technische Hochschule Mannheim, Bachelorarbeit im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen)
• Laura Marie Schmitt (Universität Mannheim, Bachelorarbeit im Bereich Soziologie)
• Levis Lerner (Universität Mannheim, Masterarbeit im Bereich Management)
• Vivien Rieder (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Bachelorarbeit im Bereich Bachelor of Music, künstlerisch-pädagogischer Schwerpunkt)
• Kim Laber (Popakademie Baden-Württemberg, Masterarbeit im Bereich Music and Creative Industries)

Die Pressemeldung der Stadt Mannheim sowie die Informationen zu den Inhalten aller diesjährigen Preisträger*innen finden Sie auf der Website der Stadt Mannheim.