Urban Mobility Lab der DHBW

Studierende entwickeln die Stadt von morgen

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Grund dafür ist unter anderem eine gestiegene Lebensqualität. Als Zentren für Fortschritt und Trends locken sie mit einem Angebot an interessanten Arbeitsplätzen, vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten. Aber auch Städte müssen sich entwickeln, um langfristig attraktiv zu bleiben – und den veränderten Anforderungen der Menschen gerecht zu werden. In dem standortübergreifenden Zukunfts- und Lernlabor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Urban Mobility Lab (UML) setzen sich Studierende genau mit diesem Thema auseinander. Sie erstellen Start-up-Konzepte und Lösungsvorschläge rund um Mobilität, Digitalisierung, Stadtentwicklung, Green Tech und Nachhaltigkeit.

Erste Ergebnisse, erste Erfolge

Kick-off für das fach-, fakultäts- und standortübergreifende Projekt war Ende September 2019. Gespickt mit Expert*innenvorträgen von Philipp Mayer (Codestryke Ug), Malte Schweizerhof (Stadt neu denken! e. V.), Janis Benger (Innovations- und Projektmanagement Lichtfeld GmbH), Stefan Häfner (Innovationsabteilung MO14 der R+V), Hannes Schlottmann und Patrick Ruthardt (beide Mercedes-Benz Digital Business Development) stellte er den idealen Start für das innovative Lehr- und Lernlabor dar. Seitdem arbeiteten die 16 Studierenden aus Mannheim, die Projektleitung, eingeladene Expert*innen sowie Vertreter*innen von Kommunen und Partnerunternehmen auch außerhalb der Präsenzzeit und des Curriculums zusammen und das mit Erfolg: Ein Studierenden-Team aus Mannheim gehörte zu den Gewinnern des ersten von der Wirtschaftsförderung Mannheim und dem Hackerstolz e.V organisierten Mannheimer Climathons 2019 – der Ideenschmiede zu Themen aus den Bereichen Klimaschutz, Umwelt- und Energietechnologien. Das Team Bike Drop konnte mit einem Fahrradsicherungssystem überzeugen, das Fahrräder in der Höhe verwahrt und vor Diebstahl schützt – optisch ansprechend mit Solarpanels und begrüntem Dach.

Im Dezember erfolgte dann ein erstes Resümee des DHBW-Projekts der beteiligten Standorte Stuttgart, Mannheim und Villingen-Schwenningen. Die Studierenden bekamen die Möglichkeit, einer 15-köpfigen Jury ihre ersten Ergebnisse und Prototypen vorzustellen und richtungweisendes Feedback zu erhalten. Es gab zahlreiche Ideen in den Bereichen Smart City, Verkehrssicherheit, Fahrradsicherheitssysteme, Recycling, Upcycling, Energie, Inklusion, Nachbarschafts- und Sozialraumgestaltung.

Das Projekt im Überblick

Das Urban Mobility Lab als fach- und fakultätsübergreifende Kompetenzeinheit bietet Studierenden eine Plattform zur Qualifizierung in Fragen moderner Mobilität sowie Raum für Entwicklungen innovativer urbaner Mobilitätslösungen. Damit greift die DHBW Herausforderungen und Trends der Wirtschaft, insbesondere der Dualen Partner, und der Gesellschaft auf. Studentische Teams bearbeiten im UML interdisziplinäre Fragestellungen und lernen dabei die Zusammenhänge zwischen Technik, (Betriebs-)Wirtschaft und Gesellschaft im Themenkomplex urbaner Mobilität kennen. Das Urban Mobility Lab ist auch ein Innovationstreiber für Zukunftstechnologien und trägt zur Aktivierung der relevanten Partner und Akteure bei. Zur Sicherstellung des Praxistransfers der gewonnenen Erkenntnisse kooperieren die Studierenden mit Vertreter*innen aus Hochschulwesen, Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen. Beteiligt sind die DHBW-Standorte Mannheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen. 

Das Projekt UML wird im Rahmen der Förderlinie 2 „Lehr- und Lernlabore“ des Förderprogramms „Fonds Erfolgreiche Studieren in Baden-Württemberg (FEStBW)“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Die Studierenden der DHBW Mannheim werden von Prof. Andrea Honal, Alexander Jaensch und Robert Lahdo operativ und wissenschaftlich begleitet.